Reizdarm erkennen und bekämpfen

Reizdarm erkennen und bekämpfen

Viele Deutsche leiden an krampfartigen Bauchschmerzen, haben dauerhaft ein Völlegefühl und schmerzhafte Blähungen. Des weiteren können Symptome wie Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung auftreten. Diese genannten Faktoren weisen alle auf ein   Reizdarmsyndrom hin, welches dringend behandelt werden sollte. Diese Belastungen machen das tägliche Leben schwer und können für die Betroffenen schlicht die Hölle bedeuten. Wenn auch Sie an einem Reizdarmsyndrom leiden, dann sollten Sie möglichst schnell einen Arzt aufsuchen und eine Therapie beginnen. Denn auch Sie können Ihr Leben wieder genießen und sollte die Lebensqualität wieder steigern.

Das tägliche Leben mit einem Reizdarmsyndrom

Personen die an diesem Syndrom erkrankt sind, müssen immer hoffen, dass eine Toilette in der Nähe ist. Auf der Autobahn müssen häufiger Stopps eingeplant werden, was eine Reise häufig deutlich verlängert. Auch ist das Abendessen im schicken Restaurant mit Bauchkrämpfen begleitet, von einem angenehmen Abend kann hier kaum die Rede sein. Menschen mit Reizdarmsyndrom leiden und dies mitunter Jahre lang. Weil das Thema an sich vielleicht peinlich ist, oder weil sie das Problem nicht selbst erkennen. Dabei kann man einem Patienten mit Reizdarmsyndrom tatsächlich helfen.

Häufig leiden Personen an Stress und Belastungen, welche sich dann als Reizdarm bemerkbar machen. Das Reizdarmsyndrom selber ist eine Funktionserkrankung des Darmtraktes. Es gibt also für die Medizin keine organischen Grundlagen, welche die Auslöser der Beschwerden sind. Das bedeutet also, dass ein Betroffener, welche sich aufgrund eines Reizdarmes in Behandlung gibt und mit einer Darmspiegelung untersucht wird, in diesem Bereich keinen auffälligen Befund erhalten wird. Es sind also keine organischen Krankheiten zu erkennen. Aber genau dieser Punkt ist es, der den Betroffenen das Problem zur Qual werden lässt. Denn wenn es nicht an einer Krankheit liegt, woran liegt es dann?

Was löst ein Reizdarmsyndrom aus?

Über das Reizdarmsyndrom liegen viele wissenschaftlichen Auswertungen vor. Auch wird das Phänomen seit vielen Jahren gründlich erforscht. Schließlicht handelt es sich um ein Darmproblem, das den Betroffenen großes Leid zufügt. Es muss also herausgefunden werden, wie man dieses Problem bekämpfen kann und welche Ursachen dafür verantwortlich sind, dass das Reizdarmsyndrom ausbricht. Heute geht man davon aus, dass eine ganze Reihe unterschiedlicher Faktoren dafür verantwortlich sind, dass jemand am Reizdarm erkrankt. Längere oder schwere Infektionen, welche vielleicht auch schon längere Zeit zurück liegen könnten ein Teil der Auslöser sein. Auch sind seelische Erkrankungen oder psychische Einflüsse wie Stress potentiell auslösende Faktoren. Des weiteren ist eine ungesunde Ernährung generell ungünstig für den Darm. Wer also über Jahre sehr fettige Speisen zu sich nimmt, kann auch hier das Reizdarmsyndrom auslösen. Weitere mögliche Auslöser sind unter anderem:

Motilitätsstörung – eine Störung der Darmbeweglichkeit

  • Reizbarkeit des darmeigenen Nervensystems
  • zu wenig Bewegung
  • einseitige Ernährungsweise
  • dauerhafte Erkrankungen.

Die Forschungsergebnisse zeigen auch, dass Patienten häufig ein sehr hohes Defizit ganz spezieller Bifidobakterien aufweisen. Diese sind jedoch für die Gesundheit des Darmes sehr wichtig und sollten den Darm davor schützen, dass dieser mit krankheitserregenden Keimen oder Bakterien  überwuchert wird.

Bei den meisten Patienten des Reizdarmsyndroms liegt auch eine erhöhte Permeabilität vor. Das bedeutet, dass die natürliche Barriere des Darmes, die den Körper vor Bakterien, Keimen und Schadstoffen schützen sollte, nicht vorhanden ist. Dies heißt auch, dass die Betroffenen über ein geschwächtes Immunsystem verfügen und daher häufiger an Erkältungskrankheiten leiden können. Dies erschwert den Alltag zusätzlich.

Wie kann geholfen werden und wie beugt man vor?

Viele Mediziner raten ihren Patienten zur erhöhten Zufuhr von Bifidobakterien. Diese sind in spezieller Nahrung enthalten. Häufig werden Joghurts mit diesen Kulturen angereichert. Der Verzehr dieser Produkte kann also helfen, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Darüber hinaus kann der Arzt entsprechende Präparate verschreiben, welche eine ausgewogene Komposition aus Nährstoffen und schützenden Stoffen enthält. Neben dem schrittweisen Aufbau der Darmbarriere und der Darmgesundheit ist es auch wichtig, die psychischen Belastungen so gering wie möglich zu halten. Wer viel Stress halt, sollte darauf achten, dass er den Alltag strukturierter angeht und möglichst Stress vermeidet. Auch nervliche Anspannungen sollten reduziert werden.

Generell sollte man auf folgende Punkte achten, um das Reizdarmsyndrom vorzubeugen oder nach überstandener Therapie weiterhin zu vermeiden:

  • Ausgewogene Ernährung
  • viel Bewegung
  • reichlich Flüssigkeit trinken
  • Fettarme Ernährung
  • Nach der Mahlzeit Ausruhen
  • In Ruhe essen, nicht hastig herunter schlingen
  • Gut und gründlich Kauen
  • Sportprogramm oder andere Aktivitäten zur Entlastung des Geistes

Für viele Patienten ist es besonders wohltuend zu erleben, wie aktive Entspannung sich positiv auf ihren Darm auslösen kann. Wer also generell Störungen der Darmtätigkeit bei sich bemerkt sollte sich einen Ausgleich als Abwechslung zum täglichen Leben suchen. Dies kann unter anderem Sport sein, Yoga oder autogenes Training auch Tai Chi kann helfen wieder mit Körper und Geist in Einklang zu kommen. Manche singen auch gerne Karaoke, ganz gleich für was Sie sich entscheiden, tun Sie es gerne und tun Sie es für sich und Ihren Darm.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.