Warum leiden viele nach Operationen an Blähungen und was hilft dagegen wirklich?

Warum leiden viele nach Operationen an Blähungen und was hilft dagegen wirklich?

Vor ab muss man dazu sagen, dass es für diese Art von Blähungen sehr viele unterschiedliche Hintergründe gibt. Diese Ursachen können entweder der alleinige Auslöser sein für die Blähungen oder aber sich zusammen schließen und so quasi geballt für Darmwinde und unangenehme Bauchkrämpfe durch Gasbildung im Darm sorgen können. Warum aber ausgerechnet nach einer Operation Blähungen auftreten, das fragen sich viele. Wo man doch im Krankenhaus ist und dort sich eigentlich gut versorgt fühlt. Wieso treten also ausgerechnet hier Darmprobleme und Verdauungskomplikationen auf?

Was können die Ursachen für Blähungen nach einer Operation sein?

Hierfür kommen mehrere Fakten in Frage. Zum Einen können Blähungen auftreten, weil der Operierte nach dem Eingriff für längere Zeit liegen muss. Dabei verlangsamt sich die Verdauung sowie der Stoffwechsel. Durch das Liegen an sich fährt der Körper also den Energieverbrauch herunter. Aufgrund dieser eher ruhigen Verhaltensweise des Körpers können im Darm so mit Leichtigkeit Blähungen entstehen. Wer in der Lage ist, und die Erlaubnis seines Arztes hat, sollte am Tag mehrmals aufstehen und langsam umher gehen. Dies regt die Verdauung an und sorgt dafür, dass der Darm wieder in Gang kommt. Dadurch lagert sich im Darm der Nahrungsbrei nicht unnötig lange ab, sondern wird zügig weiter transportiert. Denn auch das längere Verweilen der Nahrung im Darm kann es vorkommen, dass Gase entstehen können. Diese können mitunter sehr schmerzhaft werden. Wer Schmerzen bekommt, sollte unverzüglich mit dem Arzt sprechen. Auch wenn sich die Blähungen nicht lösen lassen oder sich im Laufe des Aufenthaltes sogar verstärken.

Während die Blähungen, welche aufgrund des langen Liegens verursacht werden, meist dann verschwinden, sobald sich der Patient wieder normal bewegen darf, gibt es auch andere Ursachen für nach Operationen auftretenden Blähungen.

Denn auch das Essen in Krankenhäusern kann für manche Personen eine Umstellung sein. Wer sich sonst völlig anders, oder auch in Teilen anders ernährt, wird schnell Blähungen bekommen können. Oftmals ist Krankenhausnahrung auf die Bedürfnisse der Patienten gezielt abgestimmt. So wird darauf geachtet, dass Personen mit Bauchoperationen keine blähende Kost serviert bekommen. Aber auch diese Spezialnahrung kann zu leichten bis mäßigen Blähungen führen. Dies liegt daran, dass der Verdauungstrakt generell, wie auch der gesamte Körper, nach einer Operation leicht aus dem Gleichgewicht geraten ist. Je nach Schwere der Operation und der Dauer des Aufenthaltes kann es auch zu weiteren Verdauungsproblemen kommen. Dabei können Verstopfungen oder Durchfälle zu den Blähungen hinzu kommen. Dem entgegenwirken kann man in diesem Fall durch Medikamente oder einer leichten Bewegungstherapie. Sollte ein Patient feststellen, dass er an starken Blähungen leidet, sollte er den behandelnden Arzt oder die Krankenschwester darauf ansprechen. Denn dies ist keine Seltenheit. Ganz im Gegenteil fast jeder leidet nach einer Operation oder während eines Aufenthaltes in der Klinik an einer Gasbildung im Darm. Das Personal kennt hier keinerlei Berührungsängste und so sollte sich niemand scheuen oder sich peinlich berührt fühlen, wenn er das Thema anspricht. Denn Abhilfe kann man oftmals nur dann schaffen, wenn der Arzt eingreift.

Ein weiteres Problem können die verabreichten Medikamente sein. Auch diese können aufgrund ihrer Zusammensetzung, Kombination unter einander und der Konzentration zu einer Gasbildung im Darm führen. Drückt der Magen, spannt der Bauch oder rumort es im Verdauungstrakt sind dies erste Anzeichen für entstehende Blähungen. Nicht jeder Patient verträgt alle Medikamente gleich gut. Sollten die ersten Symptome spürbar werden, so ist es ratsam den Arzt darauf anzusprechen. Denn gerade in Kliniken stehen mehrere Präparate zur Verfügung. So kann der Arzt gegebenenfalls sofort reagieren und auf ein anderes Mittel umstellen, welches mitunter besser vertragen wird.

Wie kann man sich gegen Blähungen nach Operationen verhalten?

Grundsätzlich sollte der Patient nicht unter den Blähungen leiden und diese still als Gegeben hinnehmen. Denn vielmehr ist es sinnvoll die Blähungen dem Arzt mitzuteilen und ihm davon zu berichten. Denn aus Blähungen können auch weitere Begleiterscheinungen resultieren, welche zu einer echten Qual werden können.

Sollte der Patient merken, dass er auf bestimmte Lebensmittel im Krankenhaus reagiert, sollte er dies dem Pflegepersonal mitteilen. Hier kann man dann aus dem Speiseangebot eine andere Zusammenstellung wählen.

Wer beobachtet, dass er nach der Einnahme der Medikamente an Blähungen leidet, oder einen aufgeblähten Bauch sowie ein Blähgefühl bekommt, sollte auch dies direkt mit dem Arzt besprechen.

Wer die Erlaubnis des Arztes hat und sich dazu in der Lage fühlt, sollte am Tag mehrmals aufstehen und sich langsam bewegen. Leichtes auf und ab gehen im Krankenhausflur kann bereits dafür sorgen, dass sich Blähungen vermeiden oder minimieren lassen.

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