Warum leide ich an starken Blähungen?

Warum leide ich an starken Blähungen?

Immer dann, wenn wir etwas essen oder trinken, schlucken wir automatisch Luft mit. Diese kann dann im Darm zu Blähungen führen. Zudem kommen noch blähende Nahrungsmittel, Fette, Zucker oder auch Nikotin und Alkohol oder Koffein. All diese Dinge, also unsere Ernährungsweise beeinflussen massiv, ob wir an starken Blähungen leiden oder nicht.

Zudem wird dieser Zustand noch durch den allgemeinen Lebenswandel ergänzt. Haben wir viel Stress, essen hektisch oder unregelmäßig, bewegen uns wenig oder haben Schlafdefizit, dann kann dies alles zu Darmwinden führen. Dazu kommt der übliche Verdauungsprozess, welcher durch aktive Darmbakterien ebenfalls Gase verursacht. All diese müssen irgendwie wieder nach draußen transportiert werden. Der übliche Weg ist die Flatulenz. Doch warum leiden wir immer wieder darunter? Welche Ursachen können Blähungen haben? Hier finden Sie die Antworten.

Was ist normal – was ist zu viel? Blähungen im Fokus

Fakten sind immer wichtig, denn an diesen lässt es sich wunderbar orientieren. Berücksichtigen Sie aber, dass wir Menschen individuell sind und es sich hier nicht um genormte Werte, sondern um grobe Angaben handelt. Es kann immer sein, dass Ihr Körper nach oben oder unten abweicht, was die Daten angeht. Täglich ca. 25 Mal zu Pupsen ist komplett in Ordnung, zumindest aus Sicht der Medizin. Was Ihre persönliche Ansicht dazu ist, steht auf einem anderen Blatt.

Hin und wieder häufiger zu pupsen ist übrigens auch noch völlig in Ordnung, denn auch unser Körper und die Verdauung unterliegen Schwankungen. Kommt es aber dazu, dass diese Richtwerte regelmäßig überschritten werden, dauerhaft höher liegen oder gar Schmerzen verursachen, so sollte gehandelt werden. Häufig sind es eher harmlose Ursachen, aber es können auch Krankheiten dahinter verborgen liegen. Das wollten wir auf jeden Fall noch erwähnt haben. Sollten sich die Blähungen nicht reduzieren lassen, so suchen Sie bitte einen Arzt auf, denn auch Krebs wird über Blähungen als Symptom angezeigt.

Ursachen für Blähungen

Ganz klar sind blähende Lebensmittel die Hauptursache für Blähungen. Hülsenfrüchte, frisches Brot oder sogar eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Stoffen oder Nahrungsmitteln können zu schmerzhaften und starken Darmwinden führen. Werden diese Lebensmittel vermieden, so sollten sich auch die Blähungen von alleine geben. Ein nächster Auslöser ist Stress. Seelische Belastungen, Stress und Hektik im Alltag sowie beruflicher Druck oder allgemeiner Leistungsdruck, wie im Studium, vor Prüfungen oder in der Schule können Blähungen auslösen und verstärken. Dazu kommen häufig auch Schlafprobleme und Bewegungsmangel.

Die meisten Menschen vergessen auch, dass sie täglich genügend trinken müssen, denn Wasser ist extrem wichtig für den Körper und unsere Verdauung. Zu wenig Flüssigkeit pro Tag kann Blähungen verursachen, die mit schmerzhaften Verdauungsbeschwerden einhergehen können. Wer zu viel isst, zu häufig isst und dabei auch noch große Portionen verdrückt, der leidet häufiger unter Blähungen als jene, die sich auf kleinere Portionen umgestellt haben. Solch ein Essverhalten kann übrigens den gesamten Organismus belasten und zu Kreislaufproblemen sowie Kopfschmerzen führen. Von Blähungen und Darmproblemen ganz zu schweigen. Eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora kann übrigens ebenfalls Blähungen auslösen. Des Weiteren leiden viele Bodybuilder und Kraftsportler unter Blähungen. Woran das liegt? Das ist eigentlich ganz einfach erklärt: Die Proteinshakes sind schuld. Sie sind der Hauptauslöser für starke Blähungen.

Eher selten, aber möglich

Eine Fehlbesiedlung von Bakterien im Darm kann ebenfalls für Blähungen sorgen. Diese ist zwar seltener als oben genannte Bespiele, sollte aber nicht außer Acht gelassen werden. Neben der Art der im Darm lebenden Bakterien, kann auch der Ort an dem sie sich niederlassen entscheidend für eine funktionierende Darmflora sein. Befinden sich die Bakterien im falschen Darmabschnitt können sie zu Verdauungsstörungen und Blähungen führen. Üblicherweise sind die meisten Bakterien im Dickdarm zuhause, denn im Dünndarm wird die Nahrung weiter verdaut. Wandern aber einige Bakterien in entsprechend hoher Menge in den Dünndarm ab, so ist dies eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darmes.

Das heißt die Bakterien kommen zu früh mit der zugeführten Nahrung in Kontakt und können so starke Blähungen verursachen. Behandelt werden kann dies durch den Arzt. Sind die Bakterien und Mikroorganismen dann wieder an Ort und Stelle, also dort wo sie eigentlich gebraucht werden, sind auch die Darmbeschwerden meist direkt verschwunden. Auch Medikamente können zu Blähungen führen, da sie kurzzeitig die Darmflora oder auch die Darmtätigkeit aus dem Lot bringen können.

Nach Absetzen der Medikamente sollt es ich das Problem binnen kürzester Zeit aber geben. Ist dies nicht der Fall kann der Arzt entsprechend nachhelfen. Hin und wieder helfen auch spezielle Nahrungsergänzungsmittel dabei, die Blähungen in solchen Fällen zu beseitigen. Ganz wichtig ist immer auf seinen Körper zu hören. Dieser signalisiert schnell und deutlich, wenn etwas nicht stimmt. Blähungen sind keine Krankheit, sondern immer ein Symptom oder eine Begleiterscheinung. So muss also stets die eigentliche Ursache für die Darmwinde gefunden werden. Wird diese beseitigt, so erledigen sich auch die lästigen Blähungen.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.