Die gemeinen Gase, welche sich im Magen und Darm sammeln machen vielen Menschen das Leben schwer. Besonders unangenehm sind diese jedoch dann, wenn sie mit Schmerzen oder schlimmen Gerüchen verbunden sind. Wer schon in der Mittagszeit oder am späten Vormittag von starken Blähungen heimgesucht wird, der sollt sich vor allem Gedanken darüber machen, ob nicht vielleicht die Ernährung daran schuld sein könnte.
Viele leiden tatsächlich täglich unter schweren, und drückenden Blähungen. Die Gase rumpeln im Magen und Darm und sorgen nicht nur für unangenehme Gefühle, sondern können den Betroffenen auch richtig peinlich sein. Viele versuchen die Blähungen zu unterdrücken, ohne zu wissen, dass dies ernsthafte Folgen haben kann. Neben einem Blähbauch und einem wirklich prall aufgequollenen Bauchbereich können auch starke Schmerzen im Magen als Folgen von unterdrückten Blähungen auftreten. Manche leiden Jahre unter den vormittäglichen Blähungen, ohne wirklich zu wissen warum oder gar, wie sie diese abschaffen könnten. Ein Blick auf den Speiseplan bringt hier schnell eine Erkenntnis. Das von vielen Ernährungswissenschaftlern und Gesundheitsexperten angeratene Müsli zum Frühstück kann die Ursache für die Gasbildung sein. Viele Menschen reagieren auf Müsli mit Blähungen. Besonders dann, wenn dieses, wie beim Frühstück üblich, auf nüchternen Magen gegessen wird. Der Grund hierfür ist, dass der Körper mit der plötzlich zugeführten Menge an Kohlenhydraten nicht umgehen kann. Die Folge: Blähungen. Das simple weglassen und ersetzen des Müslis, kann hier bereits für erste Erfolge sorgen. So kann man beispielsweise anstelle des Müslis oder der Schüssel Haferflocken Joghurt und Obst essen. Auch die so beliebten Cornflakes können zu Blähungen führen und sollten dann gegen etwas ersetzt werden, das nicht blähend wirkt und möglichst wenig Kohlenhydrate aufweist.
Eine Allergie auf Kohlenhydrate als Ursache
Manche Menschen leiden jedoch an einer allgemeinen Allergie gegen Kohlenhydrate und reagieren immer empfindlich auf zugeführte Kohlenhydrate. Das einfache ersetzen von Müsli und Co. Genügt hier dann nicht mehr aus. Denn Kohlenhydrate sind auch Energiequelle des Körpers. Wer also am Morgen das Müsli weglässt, aber am Mittagstisch zu Pasta greift, kann am Nachmittag davon ausgehen, dass die allergisch hervorgerufenen Blähungen erneut auftreten. Eine sehr schwere Form der Lebensmittelallergie ist die Überempfindlichkeit gegenüber Kohlenhydraten in einer Kombination mit einer Allergie gegen Ballaststoffe und Stärke. Wer nun auf das Essen in Mensa und Kantine angewiesen ist, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Denn meist enthalten alle Speisen Reis, Kartoffeln, Volkornprodukte oder Nudeln. Auch ist die Wahl eines gemischten Salates nicht selten ein Problem. Gerade hier sind blähende Lebensmittel, wie Zwiebeln, Bohnen oder Kraut enthalten, welche nach dem Verzehr wiederum für Blähungen sorgen können. Ein speziell ausgearbeiteter Speiseplan muss hier für jeden einzelnen Betroffenen individuell erarbeitet werden. Nur so können die quälenden Blähungen langfristig beseitigt, beziehungsweise minimiert werden.
Das Problem bei einer derartigen Allergie oder Überempfindlichkeit ist, dass der Nahrungsbrei im Magen-Darm Trakt nur sehr langsam voran geschoben wird. Der Darm ist träge und gehemmt in seiner Funktion. So können die Gase in aller Ruhe entstehen. Der Brei gärt und bildet so die Blähungen aus. Durch diesen verlangsamten Prozess können Blähungen bereits kurz nach der Nahrungsaufnahme auftreten und nicht, wie bei vielen Menschen, erst einige Stunden später.
Schnelle Hilfe versprechen speziell für diesen Zweck entwickelte Präparate. Diese sind auf Rezept beim Arzt erhältlich. Denn eine Lebensmittelallergie, welche Blähungen hervorruft, muss behandelt werden. Es können durchaus weitere Probleme im Körper entstanden sein, die sich nicht äußern, und dennoch erkannt werden müssen. Scham ist hier völlig fehl am Platze. Denn nur wer sich seinem Arzt anvertraut kann auch längerfristig darauf setzen, dass die Blähungen gezielt bekämpft werden. Ist die Diagnose klar definiert und eine Allergie liegt zu Grunde, so kann der Ernährungsberater helfen, einen entsprechenden Plan mit geeigneten Lebensmitteln aufzustellen. Anhand diesen Planes verläuft das Leben deutlich einfacher. Der Wocheneinkauf ist schnell erledigt, und wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, welche Speisen man ohne Probleme genießen kann und auf welche man besser verzichtet, ist der Tagesablauf kein Problem mehr. Einzig und allein die Tatsache, dass keine oder nur noch sehr wenige Blähungen auftreten, macht den Unterschied zum vorherigen Leben aus. Und dies ist doch ein Effekt, den man gerne in Kauf nimmt.
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