Tee ist ein leckeres, warmes Getränk. Es kann die Seele entspannen, den Körper stärken und besitzt viele gute Eigenschaften für die Gesundheit des Menschen. Der wärmende Tee ist in sehr vielen verschiedenen Sorten erhältlich. Garantiert findet sich für jeden Geschmack das richtige Produkt.
Einige Teesorten helfen sogar bei Blähungen. Damit Sie wissen, welche das sind haben wir für Sie einmal umfangreich recherchiert und die besten Varianten für Sie zusammengestellt. So können Sie Ihren eigenen Vorrat anlegen und haben immer eine angenehme und wohlschmeckende sowie wohltuende Auswahl zu Hause.
Die Auswahl ist überraschend groß
Schon seit vielen Jahrhunderten ist bekannt, dass es gewisse Gewürze, Pflanzenstoffe und Kräuter gibt, die bei Verdauungsbeschwerden, Magen- und Bauchschmerzen sowie Blähungen helfen können. Sie verschaffen Linderung und das aufgrund ihrer pflanzlichen Bestandteile. Leiden Sie nach einer üppigen Speise unter Blähungen, so können Sie zu erst zur Tasse Tee greifen, bevor Sie sich an den Apothekerschrank machen.
Bei Blähungen und einem Blähbauch kann eine Tasse Pfefferminztee für Linderung sorgen. In der Pfefferminze sind Flavonoide enthalten, welche die Aktivität von Mastzellen hemmen können. Diese Zellen gehören zum Immunsystem und können im Darm in hoher Zahl vorhanden sein. Leider sind sie auch dafür bekannt, dass sie Blähungen auslösen können. Pfefferminze kann den Darm entspannen und damit auch Darmkrämpfe lindern. Idealerweise wird jeder Tee ohne Zucker getrunken. Denn dieser wiederum kann Blähungen verschlimmern.
Tee aus Zitronenmelisse kann eine ähnliche Wirkung aufweisen. Tatsächlich gehört die Zitronenmelisse auch zur Familie der Minzen. Leichte Verdauungsbeschwerden, wie Blähungen oder einen leichten Blähbauch soll die Pflanze als Tee zubereitet lindern können. Außerdem soll der Tee auch bei Verstopfungen helfen.
Neben diesen klassischen Teesorten gesellt sich auch noch ein Tee hinzu, der vielen nicht bekannt ist und selbst wenn, steht er nicht in Zusammenhang mit Verdauungsbeschwerden. Wermuttee soll bei Blähungen gute Dienste leisten können. Das grüne Blattkraut ist bitter und für viele sicherlich eher gewöhnungsbedürftig im Geschmack. Häufig wird er daher mit etwas Honig und Zitrone angereichert. Bittere Kräuter können die Verdauung unterstützen, da sie die Produktion von Verdauungssäften anregen können. Schwangere sollten Wermut nicht konsumieren, da die enthaltenen Thujone Geburtswehen auslösen können.
Ingwer und Co. Für eine gesunde Verdauung
Ingwer ist ein natürliches Heilmittel für viele Bereiche der Gesundheit. Vor allem hat das Allroundtalent positive Auswirkungen auf das Immunsystem. Kann sich aber auch förderlich auf die Verdauung auswirken. So wurde Ingwer bereits in der Antike gegen Magenbeschwerden verwendet. Die Wurzel soll bei Übelkeit helfen können und die Magenentleerung beschleunigen. Auch gegen Blähungen soll Ingwer als Tee helfen. Idealerweise wird dabei die frisch aufgeschnittene Wurzel verwendet, welche in Scheiben geschnitten mit heißem Wasser übergossen wird. Die Ziehzeit sollte mindestens 10 Minuten betragen.
Ein Klassiker bei Blähungen ist Fencheltee. Dieser kann bereits bei Kindern angewendet werden. Hierfür stehen verschiedene Produkte zur Verfügung. Vom Pulver, Krümeltee bis hin zu Teebeuteln ist alles im Angebot, was sich das Tee-Trinker-Herz wünscht. Fencheltee schmeckt leicht nach Lakritze und soll bei Bauchschmerzen, Blähungen und Verstopfungen helfen.
Weniger bekannt hingegen ist der Tee aus Enzianwurzel. Auch dieser Tee soll gegen Blähungen wirken. Die Enzianwurzel wird vom Gelben Enzian verwendet. Dieser heißt so, weil er gelbe Blüten aufweist. Beim ersten Schluck schmeckt der Enzianwurzeltee leicht süßlich, das Aroma verändert sich dann ins bittere. Wer dies nicht mag, kann diesen Tee mit Kamillentee vermengen, oder mit Honig süßen. Enzian soll gegen Blähungen und Appetitlosigkeit helfen. Durch die enthaltenen Bitterstoffe kann auch die Ausschüttung von Magensaft und Gallensaft angeregt werden.
Diese Stoffe können bei der Verdauung von Nahrungsmitteln helfen und somit auch bei Verdauungsbeschwerden helfen. Allerdings sollten Personen mit Magengeschwüren oder Geschwüren im Zwölffingerdarm auf Enzian verzichten. Zudem sollten auch Schwangere keinen Enziantee, oder Produkte mit Enzian einnehmen.
Weil es gerade angesprochen wurde: Kamillentee ist das Mittel der Wahl, wenn es um Magen- und Verdauungsbeschwerden geht. Durch die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften, welche zudem noch durch einen krampflösende Eigenschaft ergänzen, ist die Kamille ein sehr begehrtes Mittel bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden. Am Besten ist übrigens Kamillentee aus Blüten, nicht aus Blättern oder Stielen.
Zum Abschluss möchten wir Ihnen gerne noch Angelikawurzel-Tee vorstellen. Dieser Tee soll gegen Blähungen helfen und wird speziell aus der Wurzel der Arznei-Engelwurz-Pflanze produziert. Das Spannende daran ist, dass sie zur Gattung des Sellerie gehört. Der Geschmack des Krautes ist eher bitter. Einige Bestandteile des Krautes sollen dazu in der Lage sein, die Produktion der Verdauungssäfte anregen zu können. Daher wird dieser Tee auch gerne bei Verstopfung eingesetzt, da er auch die Verdauung insgesamt anregen kann.
Zusammenfassend gibt es also zahlreiche Teesorten, welche aufgrund ihrer Bestandteile aktiv bei Blähungen und Verdauungsbeschwerden zum Einsatz kommen können. Bei Unsicherheit fragen Sie allerdings vor der Verwendung Ihren Arzt, denn auch bei diesen Pflanzenbestandteilen kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Sollten Sie von Allergien wissen, welche Sie aufweisen, kann auch Ihr Apotheker mit Rat und Tat zur Seite stehen und Ihnen bei der Auswahl des richtigen Tees behilflich sein.
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