Für eine gesunde Verdauung ist eine aktive und im Lot gehaltene Darmflora sehr wichtig. Gerade diese ist ein gutes Mittel gegen Blähungen vorzugehen. Bei vielen Menschen gerät die Darmflora immer wieder aus dem Gleichgewicht. Die Gründe dafür zeigen wir unten auf. Und wir möchten auch erklären, wie mit einfachen Mitteln, vor allem Lebensmitteln, dieses Problem durch die tägliche Ernährung behoben werden kann. Legen wir das Augenmerk einmal auf die Verdauung und überprüfen unsere Ernährungsweise, so können schon einfache Veränderungen dafür sorgen, dass Blähungen reduziert werden und die Darmflora wieder ins Lot gerückt werden kann. Denn hier sitzt nämlich auch das Zentrum der Körpergesundheit! Ein starkes Immunsystem gibt es nur, durch eine starke Darmflora.
Mal was ausprobieren?
Warum nicht den eingefahrenen Speiseplan einmal durchbrechen und etwas Neues ausprobieren? Kimichi ist ein Kohlgemüse, das scharf eingelegt wird und aus Korea stammt. Darin enthalten sind verdauungsfördernde Ballaststoffe, Enzyme und Bakterien, die dem Darm sehr nützlich sein können. Enthalten sind auch Milchsäurebakterien, welche dafür bekannt sind, die Magensäure zu regulieren. Das bedeutet, dass hiervon auch die Darmflora profitieren kann. Kefir gilt ebenfalls als ideal, wenn es darum geht die Verdauung zu regulieren.
Ähnlich verhält es sich übrigens auch mit weiteren unbehandelten Milchkulturen, die n Produkten wie Buttermilch, Rohmilchkäse und Joghurt enthalten sein können. Hier lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste. Wer seiner Verdauung und der Darmflora etwas Gutes tun möchte, der sollte beim Einkauf einfach einmal darauf achten, dass Probiotika im Milchprodukt enthalten sind. Diese können im Darm tatsächlich hilfreich sein und die Verdauung anregen. Außerdem enthalten solche Lebensmittel auch wichtige Mineralstoffe und Vitamine, was wiederum dem Immunsystem zu Gute kommt.
Mit der Kraft der Natur – Für eine gesunde Darmflora
Ein natürliches Produkt ist auch Apfelessig. Als Probiotika enthält es eine hohe Konzentration an Milch- und Gluconsäure. Diese beiden Stoffe fördern das Wachstum der guten Darmbakterien, welche so für eine ausgeglichene Darmflora sorgen können. Schon Großmutter wusste, dass Apfelessig die Verdauung anregen kann und somit bei Verstopfung genutzt werden kann. Im Alltag kann das Lebensmittel unkompliziert eingebunden werden, denn es kann als Essigersatz das Salatdressing aufpeppen, oder wird einfach am Morgen mit einem Glas Wasser und einem Esslöffel Apfelessig zum Anregen des Stoffwechsels genutzt. Tatsächlich können auch Pastinaken den Prozess der Verdauung sowie den gesamten Darmbereich positiv beeinflussen.
Sie werden nämlich nicht im Magen verdaut, sondern im Verdauungstrakt fermentiert. Der Grund dafür ist der hohe Gehalt an Ballaststoffen wie Inulin. Dies wirkt sich förderlich auf die Aktivität und das Wachstum von positiven Darmbakterien aus. Ähnlich verhalten sich übrigens auch Topinambur und Schwarzwurzeln. In Brokkoli sind Ballaststoffe, gesundheitsfördernde, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Vitamine enthalten. Wird der Sprossenkohl schonend gedünstet, so kann er die guten Darmbakterien unterstützen und stärken. Er sollte allerdings nicht im Übermaß verzehrt werden, vor allem dann nicht, wenn man auf Kohlgemüse blähend reagiert. Denn er ist nun einmal ein Kohlgewächs und fördert daher leider auch Blähungen, wenn auch viel weniger stark als Weißkohl.
Kombucha, Kokos und Samen
Weitere natürliche Lebensmittel können im Alltag in den Speiseplan eingebaut werden. Auf diese Weise kommt Abwechslung in die Ernährung und gleichzeitig gelangen jede Menge positive Stoffe in den Körper und Organismus. Davon profitiert auch der gesamte Verdauungstrakt sowie die Darmflora. Dazu gehört auch Kombucha. Dabei handelt es sich um ein Teegetränk aus dem asiatischen Raum. Im Grunde ist es überhaupt kein Tee, in dem Sinne, wie wir ihn kennen. Das Getränk wird fermentiert und mit Hilfe des Kombuchapilzes hergestellt.
Durch seine Zusammensetzung weißt es einen schwach-sauren pH-Wert auf und unterstützt somit die Gesundheit des Darmes. Dafür verantwortlich ist der pH-Wert, denn in dieser Umgebung fühlen sich schlechte Darmbakterien überhaupt nicht wohl. Das Teegetränk wird nicht warm, sondern kalt genossen und wer einen fertigen Kombuchatee kauft, sollte unbedingt darauf achten, dass kein zusätzlicher Zucker zugeführt wurde, denn dieser wiederum ist nicht wirklich förderlich für einen gesunden Darm. Ebenfalls aus dem asiatischen Raum entstammt das Kokosöl, welches vielseitig für die Küche und den Körper eingesetzt werden kann.
Es soll das Immunsystem stärken und antibakteriell wirken. Enthalten ist im Kokosöl Laurinsäure, welche schlechte Darmbakterien bekämpfen kann und gleichzeitig gegen schädliche Hefekulturen vorgeht, welche sich im Darm befinden können. Zum Abschluss möchten wir noch Leinsamen, Chia- und Hanfsamen ans Herz legen. Sie können in jede Speise eingebunden werden und sind eine ausgezeichnete Ballaststoffquelle. Samen quellen im Darm auf und haben dann die Eigenschaft, dass sie Schadstoffe an sich binden. Zudem sollen sie auch eine präbiotische Wirkung aufweisen und damit das Wachstum der guten Darmbakterien fördern. Um sie besser verdauen zu können, sollten sie gekeimt genossen werden.
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