Wer es kennt, weiß wie unangenehm Blähungen beim Sport sein können. Sie treten immer dann auf, wenn man mitten im Training ist, und das Schlimme daran ist, dass sie meist auch unangenehm riechen. Wer regelmäßig zum Sport geht und dabei auf Sporternährung als Ergänzung Wert legt, wird das leidige Thema sicherlich kennen. Doch woher kommen diese stark riechenden Gase überhaupt und was kann man dagegen unternehmen? Wir klären heute darüber auf und zeigen auch, wie das Problem in den Griff zu bekommen ist.
Bewegung, Ernährung und dann das!
Für einen gesunden Darm ist Bewegung und die gesunde Ernährung sehr wichtig. Doch genau hier fängt das eigentliche Problem an. Das Aufbautraining für Muskeln beinhaltet oftmals eine Ernährung, welche auf Eiweiß aufbaut. Durch die gesteigerte Bewegung kommt auch der Darm in Schwung und arbeitet auf Hochtouren. Dies ist absolut perfekt, denn nur ein gut funktionierender und aktiver Darm kann den Körper ideal unterstützen. Die Ursache für die Blähungen liegt also zum Einen in der Aktivität. Da diese aber beim Training wichtig ist, und auch nicht deswegen reduziert werden sollte, gibt es eine weitere Komponente, welche zu stark riechenden Blähungen führen kann.
Die große Eiweißaufnahme ist es nämlich, die den Darm aus dem Gleichgewicht bringt und dazu animiert, viel mehr Gase zu produzieren als eigentlich üblich. Zudem riechen diese extrem, da die Darmbakterien sich am Protein quasi laben. Der Grund für die Blähungen und ihren Geruch ist die Verstoffwechselung von Makronährstoffen, welche durch die Darmbakterien zersetz werden. Diese Bakterien lieben Kohlenhydrate, Lactose und Fructose sowie Eiweiß. Gerade Letzteres führt bei der Zersetzung zu starken Blähungen, die unangenehm riechen können. Diese Darmwinde sind ein klares Signal, denn der Körper ist schlicht und ergreifend mit dem vielen Eiweiß überfordert.
Den Eiweißschock des Darmes überwinden
Nehmen Sportler zu schnell und zu viel Eiweiß zu sich, so ist der Darm in einer Art Schockzustand, den es zu beheben gilt. Denn die Darmflora leidet in so einem Fall stark. Die hohe Zufuhr an Proteinen überfordert die Verdauung. Das Resultat sind die heftigen Gerüche, sowie ständige Blähungen. Dies kann durchaus mit Schmerzen und Durchfall verbunden sein. Manche leiden sogar unter Kreislaufproblemen und Kopfschmerzen.
Das Problem ist, dass die Eiweißmoleküle nicht komplett im Darm aufgespalten werden, wenn davon zu viele im Darm landen. Die Darmbakterien sorgen dann dafür, dass die Darmgase vermehrt produziert werden. Auch die Mischung aus Proteinen und Lactose sorgt für eine erhöhte Darmbildung, denn neben Kohlenhydraten und Proteinen enthalten viele Shakes auch gleichzeitig Lactose. Diese Mixtur bietet beste Voraussetzungen für eine Störung der Darmflora und vermehrter Gasbildung.
Diese falsche Ernährungsweise sollte zwingend behoben werden. Im Ausgleich dazu sollte auf eine ausreichende Menge an Ballaststoffen geachtet werden. Denn gerade wer weniger Ballaststoffe aufnimmt und zudem mehr Eiweiß konsumiert, legt den Grundstein für schwere Blähungen. Diese können den gesamten Organismus belasten und sollten dringend behoben werden. Ohne Ballaststoffe bleiben die Proteine zu lange im Darm und lösen dann die starken Beschwerden aus.
Schnelle Hilfe bei Blähungen
Eine schnelle Abhilfe können spezielle Präparate aus der Apotheke bieten. Generell muss aber die Ernährung umgestellt werden, denn eine solche fehlerhafte Nahrungsaufnahme schädigt mit der Zeit den Darm. Ratsam ist es immer sich einen Experten zu Rate zu ziehen, damit die Ernährung so ausgelegt ist, dass sie dem Training förderlich ist und gleichzeitig auch den Körper gesund hält. Generell sollte eine ausgewogene Ernährung auch in Wettkampfzeiten der Fall sein. Bodybuilder vergessen dies häufig und fügen so ihrem Körper Schäden zu, die mitunter langfristige Folgen haben können. Neben Blähungen können auch weitere Folgeschäden auftreten, welche sich dann nicht mehr so einfach beheben lassen.
Wer frühzeitig reagiert, der kann auf gesunde Weise Muskeln aufbauen und gleichzeitig dabei seine Verdauung gesund erhalten. Denn diese ist mit verantwortlich für die Entgiftung des Körpers und ist ein Hauptbestandteil des Immunsystems. Experten raten ohnehin immer dazu, nicht zu schnell Muskulatur aufzubauen, sondern die Ernährung Schrittweise umzustellen und ebenso auch das Training immer wieder anzupassen. So ist es deutlich effizienter für die Gesundheit und den Muskelaufbau. Auch Blähungen treten bei dieser Form des Aufbaues deutlich weniger und seltener auf, da die Ernährung immer dem Trainingsstand angepasst wird. Zu viele Proteine bringen nämlich keinen Effekt, da sie einfach unverbraucht wieder ausgeschieden werden.
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