Wer häufig unter Blähungen leidet, hat meist kein schlimmeres Problem. Auch wenn Darmerkrankungen sich durch Blähungen bemerkbar machen, leiden die meisten der Betroffenen unter keiner schweren Krankheit. Schuld daran ist einfach nur die Ernährung, beziehungsweise die Zusammensetzung der täglichen Speisen, die auf den Tisch kommen. Dabei gibt es natürlich auch noch andere Ursachen, welche die Blähungen hervorrufen können. Wir haben heute die häufigsten Auslöser für Blähungen einmal zusammengestellt.
Blähende Lebensmittel sind der Hauptauslöser
Klar ist, dass blähende Lebensmittel wie Hülsenfrüchte und Rohkost stärker Blähungen verursachen können, als andere Produkte. Doch auch viel Obst und frischer Kohl können den Darm zu mehr Gasproduktion anregen. Des Weiteren gelten auch Knoblauch, Zwiebeln und sogar Paprika als anregend für die Bildung von Darmgasen. Wer diese Lebensmittel etwas reduziert, aber dennoch ausreichend in den Speiseplan einbindet, hat die Möglichkeit den Körper bestens zu versorgen und gleichzeitig werden Blähungen reduziert. Es kommt immer häufiger auf die Zusammensetzung der Gerichte an. Sie sollten möglichst wenig Fett, Zucker und Salz enthalten und dabei aber dennoch einen hohen Nährstoffgehalt aufweisen.
Zusatzstoffe sorgen für Darmgase
Stoffe wie Sorbit, oder auch Alkohol, welcher zusätzlich im Essen vorkommen kann, regen die Gasbildung im Darm an. Auch weitere Zusatzstoffe sollen laut Ernährungsexperten den Darm dazu bewegen, mehr Gase zu produzieren. Das Resultat sind Blähungen, welche sogar, bei einem übermäßigen Verzehr der Stoffe, zu Durchfall führen können. Idealerweise verzichtet man bei seiner täglichen Ernährung so gut wie möglich auf fertige Produkte, Tiefkühlwaren und Dosengerichte. Zudem sollte auch Fast-Food nicht im Übermaß konsumiert werden. Alle 14 Tage ist ein Besuch im Burger-Restaurant möglich, alles was darüber hinaus geht, sollte reduziert werden, denn dies kann sogar die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen. Das Ergebnis können dann anhaltende Blähungen sein, welche nur durch Medikamente wieder reguliert werden können.
Allergien und Intoleranzen können weitere Auslöser sein
Besonders häufig verursachen Nahrungsmittelunverträglichkeiten Blähungen. Glutenunterverträglichkeit, Fruktoseintoleranz und eine Laktoseintoleranz sind hier die Hauptauslöser. Sie können aber heute recht gut behandelt werden. Dabei müssen die Betroffenen, welche vorher beim Arzt per Ausschlussverfahren eine entsprechende Diagnose erhalten haben, die Lebensmittel meiden und durch andere ersetzen. Der Markt hat diese Probleme erkannt und bietet eine große Auswahl an Alternativen für den jeweiligen Bereich an. Ist die Ernährung umgestellt, sollten auch die Beschwerden verschwinden können. Hin und wieder müssen auch Präparate eingenommen werden, wenn es sich um eine Darmentzündung handelt, welche aufgrund einer Intoleranz oder einer Allergie auf bestimmte Lebensmittel ausgelöst wird. Meist können aber die Patienten schon nach kurzer Zeit beschwerdefrei leben und erhalten ein hohes Maß an Lebensqualität und Freiheit zurück.
So können Blähungen bekämpft werden
Sollte keine Erkrankung oder Intoleranz vorliegen, so gilt es, die blähenden Lebensmittel clever zusammenzustellen. Wer bereits beim Kochen Wert auf eine schonende Zubereitung legt, kann hier den Grundbaustein dafür legen, dass später Blähungen deutlich schwächer ausfallen. Zudem kann es ratsam sein, Kohl oder auch Kraut mit Kümmel zu kochen. Dieser ist bekannt dafür, schon beim Kochen die später folgenden Blähungen reduzieren zu können. Ein wichtiger Fakt ist auch, dass langsam und bewusst gegessen werden sollte. Dabei wird bei gutem Kauen nämlich auch weniger Luft in den Magen-Darm-Trakt transportiert. Wer hastig isst, schluckt meist mehr Luft und dies führt dann wiederum zum Aufstoßen und zu Blähungen. Über den Tag verteilt sollten mehrere kleinere Portionen aufgenommen werden. Dies hält auch gleichzeitig den Stoffwechsel oben, sodass die Verdauung durchgehend funktionieren kann. Dies soll ebenfalls gegen Blähungen wirken. Bei sehr starken Beschwerden hat sich Wärme und Entspannung bewährt. Weiterhin sollte auf krampflösende Mittel gesetzt werden. Natürliche Produkte sind hier unter anderem Teesorten wie:
- Anis
- Fenchel
- Kümmel
- Spezielle Magen-Darm-Tees
Ab wann sollte der Arzt konsultiert werden?
Wer täglich häufiger als bis zu 30 Mal Windabgänge bemerkt und dies über einen längeren Zeitraum hinweg, sollte überlegen ob er zum Arzt geht. Weiterhin ist der Gang zum Arzt dann nötig, wenn weitere Beschwerden, wie Schmerzen, Krämpfe, Sodbrennen, Verstopfung, Schwindelattacken, Schlafstörungen oder Übelkeit und Erbrechen sowie Durchfall hinzukommen und nicht von alleine verschwinden. Es können andere Ursachen, wie ernsthafte Erkrankungen dahinter stecken, denn Blähungen gelten in der Medizin als Symptom. Unter anderem können sie auch ein Anzeichen für einen Reizmagen oder Reizdarm darstellen. Auch chronische Erkrankungen des Darmes, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, aber auch Tumore im Darm können die Beschwerden verursachen und Blähungen auslösen.
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