Besonders im Frühjahr, wenn die aktive Zeit für viele wieder beginnt, möchten zahlreiche Menschen auch ihre Ernährung wieder umstellen. Dabei kommt es bei den meisten zu starken Blähungen, welche durchaus auch mit extrem unangenehmem Geruch verbunden sein können. Wie Sie diese vermeiden und woran es liegt, dass gerade jetzt Blähungen vermehrt auftreten, das können Sie hier nachlesen.
Ernährungsumstellung, Fitness – alles okay?
Woher kommen nur diese Blähungen. Immer wieder wird von Experten geraten: Bewegen Sie sich ausreichend, essen Sie gesunde Kost und seien Sie aktiv. Doch genau, wenn diesen Ratschlägen folge geleistet wird, stellen sich Körperreaktionen ein, die viele sich nicht erklären können. Besonders bei einer Ernährungsumstellung in Kombination mit viel Bewegung kommt es häufig zu Darmgasen. Dies liegt an drei entscheidenden Faktoren, welche anschließend noch näher erläutert werden, damit der Zusammenhang plausibel wird.
- Faserreiche Kost
- Gesteigerter Stoffwechsel
- Mehr Sauerstoffzufuhr
Diese drei Punkte sind wichtige Faktoren, warum der Darm zu vermehrter Gasbildung neigen kann, wenn das Frühjahr in vollem Gange ist. Der Mensch stellt die Ernährung um. Dabei wird in der Regel vermehrt faserreiche Kost konsumiert. Besonders Gemüse und Obst stehen dann auf dem Speiseplan. Sie geben Energie, machen lange satt und sind vitamin- und nährstoffreich. Dies allein genügt oftmals schon aus, um den Darm kurzzeitig dazu zubewegen, vermehrt Gase zu bilden. Generell ist es so, dass der Darm sich erst auf eine umgestellte Ernährung einstellen kann. Dies kann je nach vorherigem Essverhalten zwischen 14 Tagen und drei Wochen dauern. Dennoch sollte die Ernährungsumstellung nicht unterbrochen werden. Denn der Körper wird, sofern die Ernährungsweise nun gesund und ausgewogen ist, sich bald darauf einstellen. Er erhält wichtige Nährstoffe zugeführt und wird sich selbst so regenerieren können.
Der gesteigerte Stoffwechsel hängt zum einen mit der Ernährung zusammen, da der Körper nun anders versorgt wird. Schlackstoffe und eingelagerte Fette und Gifte können schneller ausgeschieden werden. Zum anderen ist der gesteigerte Stoffwechsel ein Resultat der gestiegenen Bewegung. Wer sich aktiv bewegt regt den Organismus und den Stoffwechsel an. Dieser wiederum regt den Darm und seine Tätigkeit an. Dies ist im Grunde genommen sehr wichtig, denn der Darm, der gerade eine Ernährungsumstellung durchlebt, wird so aus seiner Trägheit geholt und aktiv gehalten. Trotzdem kann genau dies zu Blähungen führen, da der Darm nun vermehrt Verdauungssäfte produziert. Diese können zur Bildung von Darmgasen führen. Aber auch diese Phase hält nur über wenige Wochen, teilweise sogar nur ein paar Tage an, da der Körper sich sehr schnell an Umstellungen gewöhnen kann. Durch die Bewegung wird dem Körper automatisch mehr Sauerstoff zugeführt. Auch dies kann zu Blähungen führen, vor allem, wenn beim Sport durch die beschleunigte Atmung Luft geschluckt wird.
Blähungen in der Umstellungsphase reduzieren
Viele haben natürlich den Wunsch, dass die lästigen Blähungen reduziert werden. Dies gelingt mit ein paar ergänzenden Maßnahmen zur Ernährungsumstellung und zum Bewegungsprogramm. Vermeiden Sie blähende Speisen, wie Zwiebeln, Kohl oder Hülsenfrüchte. Genießen Sie diese nur gut gedünstet und am besten mit Kümmel gewürzt. Dieser hat die Eigenschaft, bereits während der Zubereitung blähende Stoffe zu neutralisieren, sodass diese später keine Wirkung mehr im Körper zeigen. Dadurch werden bereits beim Essen Blähungen reduziert. Weiterhin ist es wichtig zu trinken, und zwar das Richtige. Genießen Sie ungesüßte Tees wie Fenchel, Anis oder Kümmel und ergänzen Sie die Trinkgewohnheiten um stilles Mineralwasser oder selbst gemischte Fruchtschorlen. So sparen Sie Zucker ein, welcher üblicherweise ebenfalls zu Blähungen führen kann.
Des Weiteren ist stilles Mineralwasser ideal, da Kohlensäure im Magen und Darm zu einer Gasansammlung führen kann, welche sich in Form von Blähungen bemerkbar machen. Daher ist es ratsam zum Sport und über den Tag auf kohlensäurehaltige Getränke zu verzichten. Wer viel Kaffee trinkt, sollte auch diesen Konsum auf ein gesundes Maß von 2-3 Tassen täglich reduzieren. Wer zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen möchte, weil er dies für sich für nötig hält, sollte in Absprache mit dem Apotheker oder Arzt die Präparate wählen, welche auf natürlichen Inhaltsstoffen basieren. Diese können vom Körper schneller aufgenommen sowie verwertet werden. Dies belastet den Körper weniger, als chemische Produkte. Bei allem Eifer, Sie sollten nicht vergessen sich zu erholen und zu entspannen. Der Körper ist aktuell durch eine geänderte Ernährungsweise sowie gesteigertem Bewegungspensum strapaziert. Auch wenn ihm das zu Gute kommt und er sich bald daran gewöhnt hat, sollten Sie Pausen und bewusste Regenerationseinheiten einlegen. Wer sich Zeit gibt, gibt diese auch dem Körper und stellt so den Körper auf gesunde Weise um. Dies entlastet auch den Darm und sorgt dafür, dass weniger Darmgase gebildet werden.
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