Es drückt, es zwickt, der Bauch ist aufgebläht und man kann krankhafte Ursachen ausschließen. Doch woher stammen dann diese lästigen Darmwinde, die viele Mitmenschen heute plagen? Eine Möglichkeit ist die Ernährung. Liegen hier aber auch keine Defizite vor, so sollte man sprichwörtlich einen Schritt weiter gehen. Bewegungsmangel ist eine der häufigsten Ursachen für Blähungen.
Heute üben sehr viele Berufstätige eine Arbeit aus, welche sich hauptsächlich im sitzen oder im stehenden Bereich bewegt. Eine Kassiererin im Supermarkt sitzt täglich mehrere Stunden an ein und der selben Stelle. Selbst, wenn sie zwischendurch einmal ins Lager geht, um Ware zu sortieren, oder die Regale aufstockt, so ist die Haupttätigkeit sitzend durchzuführen. Beamte trifft es meist noch härter, denn auch sie sitzen viel in ihrem Berufsalltag. Viele Berufsgruppen sind davon betroffen. Auch Juristen, Wissenschaftler oder Forscher sitzen überwiegend während der Arbeit. Aber auch Arbeitslose können davon betroffen sein. Denn oftmals fehlt die Perspektive und somit verbringt man den Tag sitzend.
Warum entstehen Blähungen durch Bewegungsmangel?
Eine sitzende Haltung wirkt sich auf den Darmbereich aus. Wer viel sitzt drückt damit den Bauch durch Kleidung meist ein. Dadurch staut sich im inneren des Darmes Luft und auch der Nahrungsbrei kann nicht ohne Komplikationen durch die Engpässe geschleust werden. So kann es vorkommen, dass ein Stau entsteht. Dabei gärt der Nahrungsbrei im Darm und es entstehen Gase. Diese Gase sammeln sich aufgrund der Tatsache, dass der Darm stellenweise mit Engpässen versehen ist. Somit entstehen Blähungen. Auf der anderen Seite ist Bewegung eine besonders wichtige Grundlage zur Erhaltung der menschlichen Gesundheit. Bei Bewegung gelangt frischer Sauerstoff in den Körper, welcher in die Zellen transportiert wird.
Der Stoffwechsel wird durch ausreichende Bewegung ebenfalls angekurbelt und so profitieren alle Funktionen im Körper von ausreichender Bewegung. Setzt nun ein Bewegungsmangel ein, das bedeutet, dass man sich am Tag weniger als 20 Minuten aktiv betätigt, so schraubt der Körper automatisch den Stoffwechsel herunter. Die Konsequenz davon ist, dass weniger Energie verbrannt wird, der Darm ebenfalls langsamer funktioniert und träge wird. Daraus resultieren dann Blähungen und Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Bauchschmerzen, welche dann auf die gestörte Verdauung zurück zu führen sind.
Wie lässt sich das Problem lösen?
Ganz einfach: Mehr bewegen! Sicherlich werden viele im ersten Moment vor dem Problem stehen, dass sie in ihren vollgestopften Alltag kein Fitnessprogramm mehr einbinden können. Doch dies ist überhaupt nicht nötig. Niemand muss ins Studio gehen, oder sich im Sportverein anmelden, nur weil er sich etwas mehr bewegen möchte. Es gibt tolle Möglichkeiten, auch im Alltag und im Beruf bestimmte Übungen oder auch ein Mehr an Bewegung einzufügen, ohne dass man sich dabei wirklich umständlich verbiegen muss.
Die Planung ist generell das Wichtigste in diesem Punkt. Morgens ein Meeting, dann arbeiten bis Mittags, Mittagessen mit den Kollegen, anschließend wieder Termine bis Abends. Wann soll da noch Platz für mehr Bewegung sein? Ganz einfach: Geht man zum Mittagessen mit den Kollegen nicht in die Kantine, so kann man zu Fuß den Weg zum Bistro oder ähnlichem zurück legen. Am Morgen können für etwa 15 Minuten kleine Übungen bereits ausreichen, um den Darm in Schwung zu bekommen. Oder man nutzt am Abend eine viertel Stunde die Zeit, bevor man ins Bett geht und tut so etwas für den Körper und damit auch für die Verdauung. Weitere Tipps zur Bewegung:
- anstelle mit dem Auto, per Fahrrad zum Supermarkt fahren
- kleine Spaziergänge an Wochenenden einplanen
- eine Haltestelle vor der eigenen aussteigen und somit den restlichen Weg in schnellen Schritten zurück legen
- Im Büro zwischendurch immer wieder mal aufstehen und herumlaufen
- Pausen nutzen, um an der frischen Luft einige Meter zu gehen
- den Wagen weiter hinten am Parkplatz abstellen und somit eine weitere Strecke gehen zu können
- eine Fahrgemeinschaft wahrnehmen und eine Straße weiter vorher absetzen lassen
Es gibt viele solcher Möglichkeiten, um auch im noch so stressigen Alltag etwas mehr Bewegung zu schaffen. Die einfachste Methode wäre sich einer Sportgruppe anzuschließen, denn Sportarten wie Joggen oder Walken machen in der Gruppe meist mehr Spaß.
Wie viel Bewegung ist nötig?
Grundsätzlich kann es nicht genug sein, jedoch wer nicht überwiegend sportliche Übungen ausführen möchte, sollte wissen, dass man mit etwa 20 Minuten 2 – 3 mal die Woche bereits viel dafür tut, um einem Bewegungsmangel aus dem Weg zu gehen.
Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.