Viele unserer Mitmenschen kennen das leidige und lästige Problem, dauerhaft an unangenehmen Blähungen zu leiden. Häufig sind es nicht einmal die Gase, die für peinliche Situationen sorgen können, sondern vielmehr leiden die Betroffenen unter den schmerzenden Bewegungen der Gase. Diese können starke Krämpfe, ein unangenehmes Völlegefühl und ein Drücken im Magen und Darm verursachen. Es gibt jedoch ein paar praktische Mittel, die sofort und auf ganz natürliche Weise für sofortige Linderung sorgen können. Es sei jedoch angemerkt: Wer dauerhaft unter Blähungen leidet und diese schmerzhaft sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Hier müssen mehrere Faktoren abgeklärt werden und es muss untersucht werden, ob nicht eine Magen-Darm Erkrankung vorliegt. Um chronische Leiden zu vermeiden, sollte so schnell wie möglich reagiert werden. Scheu oder peinliche Gefühle braucht man gegenüber dem Arzt nicht zu haben. Er ist schließlich dafür da, die Ursache zu finden und zu helfen.
Ursachenforschung – warum leidet man an Blähungen?
Bei den meisten Menschen resultieren die unangenehmen Gase aus falscher Ernährung. Der häufige Genuss von schnellem Fast Food und kleinen Mahlzeiten zwischendurch sorgt für ein heilloses Durcheinander im Magen und Darm. Diesem kann man ganz einfach vorbeugen, in dem man sich ausgewogen und gesund ernährt. Hierzu zählt eine Ballaststoffreiche Ernährung, der Verzicht auf viel Alkohol oder auch Fast Food. Besonders in Letzterem befinden sich, so zu sagen, ungesunde Fette, welche vom Körper überhaupt nicht verwertet werden können. Die Folge sind Darmprobleme und, bei übermäßigem Verzehr, Fettleibigkeit. Die aufgenommen Fette werden direkt als Fettreserven im Körper gespeichert. Daraus resultieren dann Gewichtsprobleme.
Weiterhin ist der Verzehr von Kohlgemüsen wie Sauerkraut oder Rotkohl eine günstige Ausgangssituation für starke Blähungen. Egal ob zubereitet oder roh, die meisten blähenden Gemüse erzeugen unangenehme Gase, sobald sie im Magen verwertet werden und ihre Reise durch den Darm antreten. Auch kann ein hoher Verbrauch an Zucker zu einer Gasbildung im Darm führen. Bei manchen Menschen liegt es aber nicht nur an der Ernährung. Stress, beruflicher Druck und nicht mehr zu bewältigender Leistungsdruck können ebenfalls Blähungen auslösen. Ein weiterer Faktor, der bei sehr vielen Menschen Blähungen auslöst ist die mangelnde Bewegung. Der Darm muss, um gut zu funktionieren, angeregt werden. Dies gelingt am einfachsten, wenn man nach dem essen einige Schritte geht.
Wer sich also regelmäßig etwas bewegt, auf seine Ernährung achtet und dazu noch mindestes 1,5 Liter Wasser am Tag trinkt, wahlweise auch ungesüßten Tee, tut schon sehr viel dafür, dass Blähungen gar nicht erst entstehen können.
Weitere Tipps gegen Blähungen:
Bei akuten Blähungen helfen Pfefferminztee, Fencheltee oder eine Teemischung aus Kräutern, Kümmel und Anis.
Um Blähungen beim essen vorzubeugen ist es ratsam, gründlich zu kauen, nicht hastig zu essen und bewusst zu genießen. So schluckt man weniger Luft und kommt innerlich zur Ruhe. Darüber hinaus ist das Essen in Gesellschaft sicherlich angenehmer und man plaudert auch gerne, doch die Konversationen sollten während dem essen eingeschränkt werden. Durch das ständige Mund auf und zu machen, beim sprechen gelangt sehr viel Luft in den Magen, welche wiederum zu Blähungen oder Aufstoßen führen kann.
Kulinarische Tipps gegen Blähungen
Kohl und Linsen sind im Herbst und Winter eine der Leibgerichte der Deutschen. Sie werden deftig angebraten, mit Hackfleisch gefüllt oder mit saftigem Speck ergänzt. Klar, dass man hier nur schwer widerstehen kann. Muss man auch nicht. Man kann bereits beim kochen dafür sorgen, dass die später zu erwartenden Blähungen gar nicht oder zumindest nur sehr abgeschwächt auftreten.
Sehr beliebt in der türkischen Küche ist Kümmel. Auch in der Türkei werden gerne kohlhaltige Gerichte oder Speisen mit Hülsenfrüchten genossen. Damit diese aber nicht für Blähungen sorgen können, werden die Speisen mit Kümmel oder Kümmelsamen gewürzt. Kümmel ist aber nicht jedermanns Sache. Auch hier gibt es einen Trick: Kümmel in ein Teesäckchen füllen und mit dem Gemüse kochen. Danach das Säckchen entnehmen und nur das Gemüse servieren. Die lindernden Wirkstoffe des Kümmels können sich so entfalten und dennoch bleibt der Geschmack des Gerichtes am Ende unverfälscht erhalten.
Ähnliches kann man auch mit Fenchelsamen oder Ingwerwurzeln anfangen, auch sie können zum kochenden Gemüse gegeben werden.
Um Salate anzurichten können verschiedene Öle helfen, um das Risiko auf Blähungen zu reduzieren. Beispielsweise helfen hier sehr gut Kümmelöl, Fenchelöl und auch Pfefferminzöl. Es gibt auch Geschmacks neutrale Varianten von diesen Ölen.
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