Wenn die Speiseröhre zum Problem wird

Wenn die Speiseröhre zum Problem wird

Viele Menschen klagen über Sodbrennen oder über ein Brenngefühl im Hals. Häufig ahnen Sie nicht, dass sie an einer so genannten gastroösophagealen Refluxkrankheit leiden. Mit diesem Begrif bezeichnet man eine Speiseröhrenentzündung. Da aber ein gesunder Magen-Darm Trakt nur möglich ist, wenn auch die Speiseröhre in gutem Zustand ist, muss hier sofort reagiert werden, um weitere Erkrankungen zu vermeiden.

Was ist eine  Speiseröhrenentzündung – Definition

Als  Speiseröhrenentzündung bezeichnet man im Allgemeinen einen Rückfluss auch Reflux genannt. Bei diesem Rückfluss gelangen Verdauungssäfte aus dem Magen in die Speiseröhre. Geschieht dies dauerhaft schädigen diese dort die empfindlichen Schleimhäute. Ein dauerhaftes Brennen kann unangenehm als Symptom auftreten. Generell sollte schnellstmöglich gehandelt werden, um größere Schäden zu verhindern.

Betroffene klagen häufig auch über ein saures Aufstoßen, das in Verbindung zum Reflux steht. Dabei können jedoch nicht nur Verdauungssäfte, sondern auch bereits angedaute Speisen in die Speiseröhre fließen.

Unterformen der  Speiseröhrenentzündung:

Die Refluxösophagitis ist die Form der  Speiseröhrenentzündung, die aufgrund des Refluxes, also des Rückflusses von Magensäure entsteht.

Als Nicht-erosive Refluxkrankheit bezeichnet der Mediziner eine gastroösophageale  Speiseröhrenentzündung. Diese ist üblicherweise die am meisten verbreitete Form und kommt bei 60% aller Betroffenen vor. Sie macht sich vor allem durch saures Aufstoßen, durch Rücklfuss der Magensäure auch im Liegen und durch Sodbrennen bemerkbar.

Das Barrett-Syndrom bezeichnet eine veränderte Speiseröhrenschleimhaut, welche aufgrund einer chronischen  Speiseröhrenentzündung auftritt.

Bei der Extraösophagealen Manifestation handelt es sich um eine  Speiseröhrenentzündung, die auf weitere Organe übertritt. Diese können die Lunge oder der Kehlkopf sein, bei denen ebenfalls Entzündungen auftreten.

Die meisten Patienten sind übrigens männlich und stammen aus Industrienationen, wie Deutschland.

Die Ursachen für eine  Speiseröhrenentzündung:

Als Ursachen für eine  Speiseröhrenentzündung werden Veränderungen des Schließmuskels genannt. Dabei ist die Funktion dieses Muskels, der verhindern soll, dass Mageninhalt zurück in die Speiseröhre gelangen kann, gestört. Für diese Funktionsstörung können mehrere Ursachen zu Grunde liegen, welche generell bei einem Arzt abgeklärt werden müssen.

Beim Rückfluss des Magensaftes in die Speiseröhre kann es zu Schädigungen der Schleimhäute kommen. Meist sind diese jedoch von einer weiteren Anzahl an Faktoren beeinflussbar. Wenn die Funktion der Speiseröhre im Allgemeinen noch normal ist, dann reinigt diese die Inhalte des Magensaftes aus, so dass dieser quasi neutralisiert wird. Bei der Aufnahme von fettigen Speisen, Alkohol oder in der Schwangerschaft kann die Reinigungsfunktion jedoch beeinträchtige werden und in vielen Fällen wirkt sich dies verlangsamend aus. Dadurch entsteht das Dauerbrennen, was zu regelrechten Schmerzen ansteigen kann.

Darüber hinaus nennen Mediziner auch Übergewicht und Diabetes sowie Sklerose und die Einnahme von Medikamenten als Risikoquelle für eine  Speiseröhrenentzündung.

Die Symptomatik der  Speiseröhrenentzündung:

Als Symptome treten Sodbrennen, Brennen in der Brust und Aufstoßen, unter anderem in Verbindung mit aufgestoßenem Magensaft auf. In vielen Fällen verstärken sich die Symptome nach dem Essen oder im Liegen. Schmerzen kommen in fortgeschrittenem Stadium hinzu.

Die Therapie:

Um eine  Speiseröhrenentzündung schnellstmöglich in den Griff zu bekommen werden dem Patienten spezielle Mittel, Medikamente und Präparate verabreicht. Eine Linderung kann so schon binnen kürzester Zeit erreicht werden. Bis alle Symptome jedoch abklingen kann es bis zu mehreren Monaten dauern. Dies ist jedoch auch vom Erkrankungsgrad abhängig.

Wer seine Erkrankung frühzeitig erkennt, kann mit einer geleiteten Ernährungsumstellung bereits erste Erfolge erzielen. Generell wird den Patienten nach einer  Speiseröhrenentzündung, beziehungsweise bereits während der Behandlung, geraten die Ernährung umzustellen. Denn bei der  Speiseröhrenentzündung handelt es sich um einen klassische Industrienationenkrankheit welche durch falsche Ernährung, mangelnde Bewegung und zuviel Konsum von Kaffee, Nikotin und Alkohol hervorgerufen wird. Stress und nervliche Belastungen begünstigen eine  Speiseröhrenentzündung ebenfalls.

Vorbeugende Maßnahmen zur  Speiseröhrenentzündung:

Eine gesunde Lebensweise sowie eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf Nikotin, Koffeein und Alkohol steht an oberster Stelle, um eine  Speiseröhrenentzündung zu vermeiden oder vorzubeugen. Doch nicht immer ist dies der einzige Weg, um nicht an einer  Speiseröhrenentzündung zu erkranken. Nicht immer kann man die Speiseröhrenentzündung verhindern, denn häufig hängen mehrere Faktoren zusammen. Wer an Übergewicht leidet, sollte dieses reduzieren, um diese und weitere Erkrankungen zu vermeiden. Doch auch ein geregelter Lebensalltag und das einsparen von großen und üppigen Speisen am Abend sollte man einhalten. Alles in allem kann im Einzelfall nur der Arzt wirklich weiterhelfen, denn die  Speiseröhrenentzündung setzt sich aus vielen Komponenten zusammen, die individuell abgeklärt und therapiert werden müssen.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.