Pflanzliche Hilfe bei Blähungen

Pflanzliche Hilfe bei Blähungen

Heute ist es modern, sich eher auf Pflanzenkraft zu verlassen, als direkt zu chemischen Präparaten zurück zu greifen. Diesen Schritt begrüßen viele. Doch in diesem Zug kommen auch Fragen auf. Welche pflanzlichen Mittel helfen gegen Blähungen, oder gibt es Homöopathie gegen Blähungen, sind nur zwei der wichtigsten Fragen in diesem Themenbereich.

Viele suchen im Internet nach passenden Antworten. Daher haben wir recherchiert und die wichtigsten Pflanzen gegen Blähungen und Verdauungsproblemen zusammenfasst. In diesem Beitrag erklären wir, welche pflanzlichen Mittel bei Darmproblemen oder Blähungen helfen können und warum sie dies tun. Dazu haben wir eine praktische Übersicht gewählt, sodass jeder direkt erkennt, ob das Hausmittel im eigenen Fall eine Möglichkeit darstellen kann.

Die gängigsten Pflanzen gegen Darmprobleme

Verdauungsbeschwerden, Magenschmerzen oder auch Sodbrennen und Blähungen können häufig durch pflanzliche Produkte gelindert werden. Der Grund dafür sind unter anderem diese Punkte:

  • Bitterstoffe und enthaltene Essenzen
  • Ätherische Öle in Pflanzenstoffen
  • Beruhigende und Krampflösende Stoffe
  • Entzündungshemmende Stoffe in Pflanzen

Die Kombination dieser Wirkstoffe können durchaus einen positiven Effekt haben, wenn Blähungen oder andere Magen-Darm-Probleme vorliegen. An dieser Stelle möchten wir allerdings erklären, dass bei anhaltenden Beschwerden der Gang zum Arzt essentiell ist. Nicht immer liegt nur eine simple Magenverstimmung vor. Blähungen sind ein Symptom, das auf eine Erkrankung hinweisen kann.

Sollten Ihre Blähungen nicht gelindert werden können, oder immer wieder auftreten, so gehen Sie bitte zum Arzt und suchen Sie medizinische Hilfe. Denn grundsätzlich können Blähungen auch auf eine schwerere Erkrankung hinweisen. Je eher hier gehandelt wird, desto eher kann sich dies positiv auf die allgemeine Gesundheit des Betroffenen auswirken.

Kamille

Die Blütenköpfe der Kamille sind reich an wertvollen Stoffen. Schon seit Jahrhunderten wird Kamille gerne für verschiedene Zwecke eingesetzt. Ob zur Körperpflege, zur Entzündungshemmung oder als Stärkung von Innen. Die enthaltenen ätherischen Öle sollen sich positiv auf gereizte Magenschleimhaut auswirken. Dazu kommt eine krampflösende Wirkung, welche sehr schnell eintreten kann. Kamille wird üblicherweise als Tee eingenommen, es gibt aber heute auch andere Darreichungsformen, wie Tropfen oder Kapseln.

Pfefferminze

Ähnlich bekannt wie Kamille ist Pfefferminze. Sie ist eine der ältesten Arzneipflanzen und daher sehr gut erforscht. In der Pharmazie wird sie daher häufig eingesetzt. Dazu werden die Blätter der Pflanze genutzt. Sie duften sehr stark und charakteristisch. Dies verursachen die ätherischen Öle. Pfefferminze kann als Tee getrunken werden. Sehr gerne wird sie aber auch als Tropfen eingenommen. Das Pfefferminzöl soll die Muskeln des Magens entkrampfen können und soll außerdem diesen Effekt auch auf die Darmwand haben. Wer die Wirkung erhöhen möchte, kann bei Pfefferminztee einfach zwei bis drei Teebeutel für die Teeherstellung nutzen.

Patienten, welche unter dem Reizdarmsyndrom leiden, können Pfefferminzöl in Form von Kapseln einnehmen. Wer Sodbrennen hat, sollte keine Pfefferminze einsetzen. Denn dieser kann den so genannten Rückfluss der Magensäure begünstigen. Was zu verstärktem Sodbrennen führen würde.

Enzian

Diese Pflanze besang einst Heino. Die klassische Bitterstoffpflanze blüht nicht nur wunderschön, sondern enthält Amarogentin. Dieser sorgt für eine Stimulation der Geschmacksnerven und löst so eine gesteigerte Produktion des Magensaftes an. Enzian, der in der freien Natur wächst steht unter Naturschutz. Zudem eignet sich für medizinische Zwecke der Gelbe Enzian deutlich besser. Er wird entsprechend angebaut und verwertet.

Schleifenblume

Nur wenige kennen diese Pflanze, doch auch sie ist eine Bitterpflanze, welche viele verschiedene Bitterstoffe enthält. Als Magenmittel, das die Magensaftproduktion anregen soll, eignet sich dieses Gewächs daher sehr gut. Die enthaltenen Stoffe können so auch die Verdauung anregen. Darüber hinaus soll die Schleifenblume auch gegen Entzündungen der Magenschleimhaut vorgehen können. Die Pflanze darf nicht einfach so eingenommen werden, sondern nur verarbeitet in entsprechenden Arzneimitteln.

Kümmel

Sehr bekannt bei Blähungen ist Kümmel. Als Tee oder schon bei der Zubereitung von Speisen als Gewürz zugefügt, kann er die Gasansammlungen im Darm durchaus reduzieren. Sehr gerne wird Kümmel auch im gleichen Atemzug mit Anis und Fenchel genannt, welche ebenfalls sehr gute pflanzliche Mittel gegen Blähungen darstellen können.

Kurkuma

Der Gelbwurz, auch Kurkuma genannt, ist ein beliebtes Gewürz in Currygerichten. Kurkuma wird auch gegen Blähungen eingesetzt und zwar in Form von Arzneimitteln. Die enthaltenen Stoffe sollen den Gallenfluss anregen können und zudem auch entzündungshemmende Wirkungen haben. Darüber hinaus kann diese Kombination einen positiven Effekt auf die Verdauung von fettigen Gerichten haben. So lassen sich Völlegefühl lindern und Blähungen reduzieren.

Ingwer

Der Wurzel werden viele positiven Wirkeffekte nachgesagt. Ob frisch ins Wasser geschnitten, aufgekocht und als Tee genossen, als Beilage oder als Gewürz, Ingwer ist nicht nur in Asien beliebt. Vor allem die ätherischen Öle und Scharfstoffe, wie Gingerole und Shogaole können gegen Übelkeit, Verdauungsbeschwerden und auch Magenprobleme helfen. Experten gehen davon aus, dass eine Menge von ein bis zwei Gramm am Tag von Ingwerpulver eine gute Dosierung darstellen, um Magenproblemen vorzubeugen.

Sollten Blähungen jedoch nicht zurückgehen, sich verstärken und mit weiteren Symptomen auftreten, so gehen Sie bitte zum Arzt und lassen Sie die Ursache dafür ermitteln.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.