Schon in längst vergangenen Zeiten wussten die Menschen die Wirkung von Heilkräutern und Gewürzen zu schätzen. Häufig waren die heute bekannten Gewürzmittel damals als Heilpflanzen in Verwendung. So ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche dieser Pulver, Körner oder Mischungen, die wir heute als Geschmack in die Nahrung bringen, tatsächlich auch gegen Blähungen wirken können. Dazu muss man allerdings wissen, welche Gewürze es sind, und wie diese idealerweise in die Speisen eingebunden werden, damit sie überhaupt eine Wirkung entfalten können. Gerade bei dem Genuss von Speisen mit Kohl oder Kohlgemüse kann es zu schmerzhaften und krampfartigen Blähungen kommen. Dies muss aber nicht sein, denn wer weiß wie er diese Lebensmittel zubereiten muss, spart sich viel Qual und kann die Leckereien bedenkenlos genießen.
Kohl ist gesund – kann aber schmerzhafte Folgen haben
Je nachdem, wie sensibel der Verdauungstrakt jeweils ist, kann es nach dem Verzehr von Kohlgemüse, wie Brokkoli, Grün- oder Weißkohl sowie Rosenkohl zu schmerzhaften Blähungen und Krämpfen im Magen-Darm-Bereich kommen. Grund dafür ist, dass dieses Gemüse stark blähend wirkt und bei der Verdauung entsprechende Gärgase entwickelt. Auch Durchfall ist nicht selten, wenn der Darm empfindlich reagiert. Ein weiteres Problem liegt in der Beschaffenheit dieser Gemüsesorten. Sie sind reich an Ballaststoffen, was generell sehr gut ist für unseren Körper. DA diese aber weder beim Kauen noch im Dünndarm aufgespalten werden können landen sie direkt im Dickdarm. Dort erfreuen sich die Darmbakterien der zugeführten Nahrung.
Sie produzieren Vitamine, weitere wichtige Stoffe für den Körper und sorgen für die Stärkung des Immunsystems. Des Weiteren bauen sie gleichzeitig auch Giftstoffe ab. Sie sind also sehr wichtig, doch leider führen sie auch dazu, dass sie vermehrt Gase produzieren, wenn sie reichlich Ballaststoffe zur Verarbeitung bekommen. Diese sammeln sich und dehnen den Darm aus, was zu Bauchschmerzen und Krämpfen führen kann. Die richtige Zubereitung kann allerdings den Ausschlag geben, denn durch die passenden Zutaten, wie Gewürze, können diese Probleme umgangen werden.
Mit diesen Gewürzen wird Kohl bekömmlicher
Bei der Zubereitung von Kohlarten sollte möglichst schonend vorgegangen werden. Ein Dampfgaren wäre ideal, ist aber nicht immer bei allen Gerichten umsetzbar. Beim Kohleintopf zum Beispiel, wird das Gemüse üblicherweise direkt im Wasser gekocht. Die daraus entstehende Suppe ist Teil der Speise. Daher ist es nötig, dass beispielsweise Kümmel mitgekocht wird. Der Weißkohl kann dadurch deutlich bekömmlicher werden. Gleiches gilt übrigens auch für Sauerkraut. Wer Kümmelkörner nicht in seinem Essen möchte, der kann diese in ein Tee-Ei geben, welches dann mitgekocht wird. So können die Körner selber nicht ins Essen gelangen, geben aber dennoch ihre ätherischen Öle ab.
Weiterhin gibt es zahlreiche andere Gewürze, welche ebenfalls Blähungen schon bei der Nahrungsaufnahme reduzieren oder gar verhindern können. Auch Koriander und Kardamom sollen gegen Blähungen helfen können, wenn sie zusammen mit den Speisen gekocht werden. Sie sind übrigens auch sehr aromatisch und können daher einem Gericht eine angenehme Note verleihen. Auch Ingwer schreibt man die Fähigkeit zu, gegen die Bildung von Blähgasen vorzugehen. Im Übrigen kann es auch helfen, wenn Sie ein Glas heißes Wasser mit Ingwer nach dem Essen trinken.
Kleine Tricks, um Kohlgerichte besser zu verdauen
Damit das Essen nicht sprichwörtlich im Magen liegt, oder gar starke Schmerzen verursacht gibt es ein paar Tipps, wie sich dies umgehen lässt. Neben den Gewürzen kann es auch hilfreich sein, den Kohl vorher einzufrieren. Sie können dazu einfach die Menge portionieren, die Sie später für Ihr Gericht brauchen. Ab damit in die Gefriertruhe oder das Tiefkühlfach und gut durchfrieren lassen. So soll er dann tatsächlich später weniger zu Blähungen führen, als wenn er direkt verarbeitet würde. Wenn Sie Kohlgerichte lieben, sie aber nur selten essen, weil Sie dann unter Blähungen leiden, dann kann etwas Übung nicht schaden.
In der Tat soll der Körper Kohl nämlich besser verdauen und vertragen können, wenn er daran gewöhnt ist. Dazu einfach kleine Portionen, regelmäßig essen. Entweder als Beilage oder als Eintopf. Die Darmflora kann sich dann nach und nach darauf einstellen und ist nicht sofort überfordert, wenn nur einmalig, aber dafür viel Kohl konsumiert wird. Warum leiden wir eigentlich unter Bauchschmerzen, wenn wir Kohlgemüse gegessen haben? Der Grund dafür ist, dass die Gase, welche sich dann im Darm bilden, in Form von trägem und feinblasigem Schaum vorliegen. Dies führt dazu, dass die Gase nur schlecht durch die Darmwand aufgenommen werden können. Wer häufiger mit diesem Fall zu kämpfen hat, kann in der Apotheke Entschäumer erwerben, welche dann schnell Abhilfe und Linderung bieten können.
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