Blähungen und Verstopfung – das geht Hand in Hand

Blähungen und Verstopfung – das geht Hand in Hand

Häufig äußern sich Verstopfung und Blähungen zur gleichen Zeit. Dies hat natürlich eine Ursache, denn der Nahrungsbrei wird im Darm verlangsamt weiter verarbeitet. Dadurch wird eine Verstopfung erzeugt. Diese wiederum sorgt dafür, dass der nachkommende Nahrungsbrei nicht wie gewohnt verarbeitet werden kann. Die Darmbakterien sorgen dann für starke Blähungen, welche übel riechen können und zudem Schmerzen verursachen können. Was dagegen hilft, und wie Verstopfungen generell vorgebeugt werden können, das erfahren Sie hier.

Wenn der Darm träge wird

Arbeitet das Verdauungssystem verlangsamt, so kann es zu einer Verstopfung kommen. Davon betroffen können sowohl Kinder als auch Jugendliche und Erwachsene sein. Damit verbunden sind meist auch starke Blähungen, welche sehr schmerzhaft sein können. Ein krampfendes, stechendes Gefühl und ein Blähbauch sind die ersten Anzeichen dafür. Generell muss nicht immer sofort zum Abführmittel gegriffen werden, denn es gibt auch sanftere Alternativen. Wer gegen die Verstopfung und die Blähungen mit Hausmitteln vorgehen möchte, findet einige gute Optionen zu chemischen Medikamenten. Die folgenden Tipps können schnell umgesetzt werden und haben sich bei Blähungen in Verbindung mit Verstopfung bewährt:

  • Viel Wasser trinken hilft den Darm wieder durchzuspülen. Wer unter Verstopfung leidet sollte 2 bis 3 Liter trinken.
  • Ein lauwarmes Glas Wasser am Morgen kann gegen Verstopfung vorbeugen und regt den Stoffwechsel an.
  • Bewegung sollte im Alltag eingebunden werden. Bei akuten Verstopfungen hilft es auf und ab zu laufen, um die Darmtätigkeit anzuregen.
  • Koffein hilft ebenfalls den Darm in Schwung zu bringen.
  • Fencheltee und Kamillentee sind bewährte Mittel gegen Verstopfung

Weitere Maßnahmen sind eine Wärmflasche oder warme Wickel. Darüber hinaus kann auch ein Esslöffel hochwertiges Olivenöl helfen. Dieses wird nach dem Essen eingenommen, um die Darmschleimhaut geschmeidiger werden zu lassen. Das Öl wirkt wie eine Art Schmierfilm und lässt die Darmtätigkeit ansteigen. Auch Leinöl oder Rizinusöl können hier helfen, dass der Nahrungsbrei weicher durch den Darm wandern kann.

Der richtige Umgang mit dem Körper

Wer zur Verstopfung und zu Blähungen tendiert, sollte sich mehr um sich kümmern. Eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Aufnahme von Flüssigkeit ist wichtig, damit der Darm gut funktionieren kann und nicht träge wird. Zudem gilt es auch genügend Entspannung in den Alltag einzubinden, denn gerade Hektik und Stress sowie zu wenig Schlaf fördern eine Verdauungsstörung. Bei besonders akuten Verstopfungen können Einläufe aus der Apotheke helfen, jedoch ersetzt dies eine gesunde Lebensweise nicht. Viele sollten im Alltag etwas ändern, sich anders strukturieren und sich bewusste Auszeiten gönnen, um nicht weiter unter den Verdauungsproblemen zu leiden.

Wann sollte der Arzt aufgesucht werden?

Das ist eine Frage, die in Verbindung mit Blähungen und Verdauungsstörungen immer wieder auftaucht. Wenn die Beschwerden stärker werden, sich wiederholen oder mit weiteren Symptomen in Verbindung gebracht werden, muss der Arzt konsultiert werden. Manchmal verbergen sich schwere Erkrankungen hinter diesen Signalen. Meistens liegt es aber an der Art und Weise wie gelebt wird und wie die Ernährung sich zusammensetzt. Wer zu wenige Ballaststoffe in seiner Ernährung einbindet, fördert die Trägheit des Darmes. Zudem werden auch dadurch verstärkt Darmgase gebildet. Viel Eiweiß und Kohlenhydrate fördern dies ebenfalls. Natürliche Mittel können auch in der Apotheke erstanden werden, welche dann bei akuten Problemen zügige Linderung bieten können. Treten die Blähungen und die Verstopfung im Wechsel mit Durchfall auf, so kann dies auf eine gestörte Darmflora hinweisen. Auch hier kann der Arzt ein entsprechendes Präparat verordnen, das die Darmflora wieder ins Lot bringen kann. Auf lange Sicht sollte allerdings die Ernährung auf eine gesunde Weise erfolgen.

Ausreichend Schlaf, Bewegung und genügend Wasser am Tag bieten auch bei einem generell eher trägen Darm gute Voraussetzungen, damit die Verstopfung und die Blähungen nicht mehr allzu häufig auftreten. Leiden Kinder vermehrt unter Verstopfung so sollte der Konsum von Süßigkeiten oder allgemein süßen Speisen und Getränken kontrolliert und angepasst werden. Zucker kann ebenfalls zu Verstopfungen führen. Darüber hinaus ist es ratsam mit einem Kind oder Säugling unverzüglich den Arzt aufzusuchen, wenn die Verstopfung länger als einen Tag andauert. Gerade bei Kindern und Babys sollte immer dann der Arzt konsultiert werden, wenn Beschwerden hinzukommen. Eine Verstopfung kann schwere Folgen für den gesamten Organismus haben. Wer leichtfertig damit umgeht, riskiert Spätfolgen, die dann nur mit Mühe und viel Ausdauer wieder in den Griff zu bekommen sind.

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