Die Darmentzündung Campylobacter-Infektion wird durch Bakterien ausgelöst, welche zur Gattung der Campylobacter gehören. Normalerweise sollte die Heilung ohne Komplikationen von statten gehen. Doch bei bereits vor geschädigten Darmfloren kann es zu Problemen kommen. Dennoch muss eine Campylobacter-Infektion zwingend ärztlich behandelt werden, auch wenn keine Vorerkrankungen bestehen. Darüber hinaus existieren einige Maßnahmen, die man als Vorbeugung für sich anwenden kann, damit ein Campylobacter-Infektion keine Chance hat.
Woher stammt eine Campylobacter-Infektion?
Generell ist eine Campylobacter-Infektion keine Angelegenheit, die man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Dies zeigt auch, dass diese Infekte der Meldepflicht unterliegen. Wer also beispielsweise als Koch arbeitet oder sonst im beruflichen Leben mit Lebensmitteln oder Nahrungsmitteln umgehen muss, wird allein beim Verdacht auf eine Campylobacter-Infektion ein kurzzeitiges Berufsverbot erhalten. Dies trifft auch auf Kellner oder andere Servicekräfte im Gastronomiebereich zu. Selbst Kindergärtner und Erzieher werden ein Berufsverbot erhalten, wenn Sie mit Lebensmitteln in Berührung kommen. Das Berufsverbot bezieht sich also auf alle Berufsgruppen, die in Kontakt mit Lebensmittel kommen können und damit nicht nur auf die verarbeitenden Berufsgruppen.
Die Ursache für eine Campylobacter-Infektion
Diese Darminfektion kann von Tieren auf den Menschen übertragen werden und ist auch von Mensch zu Tier übertragbar. Dabei ist nur ein kurzer Kontakt nötig. Selbst bei Tieren und Menschen untereinander ist kein umfangreicher Kontakt nötig. Denn das Bakterium, das dem Infekt zu Grunde liegt ist sehr schnell und gilt als einer der aggressivsten Erreger im Darmbereich überhaupt. Der Erreger vermehrt sich zügig in allen Darmbereichen und schädigt dabei stetig die Schleimhaut. Dies führt zu einer Entzündung und dauerhaften Reizung des Darmes. Der Erreger erzeugt während seines „Feldzuges“ durch den Darm häufig ein Gift. Dieses Gift ist die Ursache für viele Symptome, die mit der Campylobacter-Infektion einher gehen.
Bedeutend ist jedoch die Tatasche, dass der Erreger an sich nur in Verbindung mit Sauerstoff wachsen kann. Daher gehört das Bakterium auch zu den Campylobacter Gruppen.
Menschen, die an einer Campylobacter-Infektion erkrankt sind, leiden unter einem geschwächten Immunsystem. In der Regel nutzt dies der Erreger als Basis, denn in einem geschwächten Körper kann er sich ideal verbreiten. Besonders anfällig für eine Campylobacter-Infektion sind Personen, die bereits unter geschwächtem Immunsystem leiden. Dazu zählen HIV Infizierte, Menschen mit bösartigen Tumoren oder fortgeschrittene Leberzirrhose, welche aufgrund von Alkoholismus hervorgerufen wurde.
Die Übertragung der Infektion
Die Übertragungswege der Campylobacter-Infektion sind sehr vielseitig, da der bakterielle Erreger entweder direkt oder indirekt übertragen werden kann. Heute bewohnt der Erreger häufig Haus- und Nutztiere und kann dadurch schnell und einfach auf den Menschen oder andere Tiere übertragen werden. Meistens jedoch überträgt sich der Erreger durch verunreinigte Lebensmittel, welche nicht sachgemäß behandelt oder verarbeitet wurden. Üblicherweise sind diese Lebensmittel tierischen Ursprungs. Auch eine Infektion durch verunreinigtes Trinkwasser ist möglich.
Ein weiterer Weg zur Übertragung von Tier zu Mensch ist der Kot der Tiere. Denn diese scheiden den Erreger über den Kot aus. Eine Ansteckungsgefahr besteht bereits bei einem Kontakt von nur 500 Keimen! Damit zählt die Campylobacter-Infektion zu den ansteckendsten Erkrankungen überhaupt. Nach der Infizierung durch das Bakterium benötigt dies nur etwa 2-5 Tage, um die Erkrankung auszulösen.
Symptome der Campylobacter-Infektion können sein:
- Kopfschmerzen
- hohes Fieber bis zu 40 Grad!
- Erbrechen und Durchfall
- starke Bauchschmerzen
- Durchfälle, sehr wässrig, Blut- oder Schleimhaltig, bis zu 20 Mal täglich
Die bakterielle Infektion ist durchaus in der Lage andere Organe anzugreifen, da es über den Blutkreislauf in alle anderen Regionen des Körpers eindringen kann. So kann auch eine Meningitis oder Arthritis durch die Campylobacter-Infektion hervorgerufen werden. Schwangere sollten ohnehin bei den ersten Anzeichen einer Erkrankung einen Arzt aufsuchen, da in schweren Fällen dieses Bakterium in der Lage ist eine Fehlgeburt zu verursachen.
Vorbeugende Maßnahmen
Die üblichen hygienischen Dinge, wie gründliches und häufiges Händewaschen, im Idealfall mit desinfizierender Seife, sollten selbstverständlich sein, um sich vor ansteckenden Krankheiten zu schützen.
Darüber hinaus sollte man stets darauf achten, beim Verarbeiten von Lebensmitteln und der Zubereitung von Nahrung die Hygieneregeln einzuhalten. Wenn möglich, sollte kein verunreinigtes Wasser zu sich genommen werden. Dies ist natürlich nicht immer einfach, dennoch kann der Konsum von verunreinigtem Wasser vorgebeugt werden in dem man stets auf Mineralwasser setzt. Wer sich bereits infiziert hat oder Durchfall Symptome an sich entdeckt, sollte den Kontakt mit anderen meiden und im Idealfall ein Desinfektionsmittel zur Reinigung von Toilette und der Hände verwenden. Desinfektionsmittel sind in der Apotheke zu günstigen Preisen erhältlich.
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