Etwa 7 Millionen Deutsche haben einen sogenannten Reizdarm. Obwohl diese Erkrankung nicht lebensbedrohlich ist, können die Symptome für den Einzelnen verheerend sein. Es gibt auch keine Heilung für die Fehlfunktion, aber viele Menschen können ihre Symptome durch eine Umstellung der Ernährung lindern. In der Vergangenheit haben Ärzte ihren Patienten oft empfohlen viel Weizenkleie oder Obst und Gemüse mit hohem Ballaststoffgehalt zu essen. Immer häufiger empfehlen diese, auch damit die Nahrung noch effektiver vor Blähungen schützt, diese Lebensmittel zu reduzieren oder ganz aus der Ernährung zu streichen.
Da der Reizdarm eine Fehlfunktion des Darmes ist, ist es eine gängige Annahme zu glauben, dass die Ernährung etwas ist, was Sie beeinflussen können. Da viele Ärzte nach der Diagnose Reizdarm, keine Ernährungshinweise geben, so geben noch weniger Ärzte den Betroffenen im Kampf gegen Reizdarm einen Ernährungsplan an die Hand.
Nicht jede Person leidet unter denselben Reizdarmsymptomen und so wird auch nicht jeder den gleichen Erfolg mit der gleichen Ernährung haben. Bei einigen Leuten verschlimmern bestimmte Lebensmittel die Symptome, während andere keine besonderen Unterschied beim Essen bestimmter Lebensmittel merken. Nichtsdestotrotz können Sie ihre ganze persönliche Ernährung finden und ihre Lebensqualität verbessern, indem Sie herausfinden, was den Reizdarm bei Ihnen auslöst.
Probleme bei der Wahl der richtigen Ernährung
Durch die vielen unterschiedlichen Symptome und Reaktionen auf Essen, glaubte viele Jahre niemand daran, dass nur eine Ernährung allen Menschen, die an dieser Fehlfunktion leiden, helfen kann. Heute haben die Leute erkannt, dass nicht ein Lebensmittel allein, die Symptome hervorruft oder gar verschlimmert. Stattdessen ist es eine Gruppe von Lebensmitteln mit bestimmten Inhaltsstoffen. In diese Gruppe fallen:
- Kaffee
- Koffein
- Fettes Essen
- Kohlensäurehaltige Getränke
- Alkohol
- Unlösliche Ballaststoffe
All diese Lebensmittel können Reaktionen des Magen-Darmtraktes hervorrufen und sollten aus der Reizdarmernährung gestrichen werden. Sie können zu Reaktionen der Darmmuskeln führen und so Schmerzen, Durchfall, Völlegefühl, Verstopfung und andere Reizdarmsymptome hervorrufen.
Einhalten der Reizdarmernährung
Rauszufinden, ob Sie an Reizdarm leiden , zu verstehen welchen Lebensmittel den Reizdarm bei Ihnen auslösen und diese Lebensmittel zu vermeiden, war die einzige Art herauszufinden, welche von Ernährung für jeden Einzelnen die beste ist. Es ist einfach herauszufinden, welche Lebensmittel vermieden werden sollten, sodass Sie eine normale Ernährung genießen und auswärts essen können ohne nur fade Auswahlmöglichkeiten zu haben.
Welche Rolle spielt Ballaststoff in der Reizdarmernährung?
Es gibt zwei Art von Ballaststoffen: Löslichen und unlöslichen. Während empfohlen wurde beide Arten von Ballaststoffen bei der Reizdarmernährung zu berücksichtigen, betrachtet man das nun mit anderen Augen.
Löslicher Ballaststoff ist die Art Ballaststoff, die wasserlöslich ist und eine Art Schleim bildet, der den Darm während der Verdauung ausfüllt. Diese Art Ballaststoffe lindert nicht nur Reizdarmsymptome, sondern kann verhindern, dass Sie überhaupt erst welche bekommen. Diese Art Ballaststoff finden Sie nicht in rohem, grünem Gemüse jedoch unter anderem in stärkehaltigem Gemüse, wie:
- Kartoffeln
- Reis
- Nudeln
- Weißbrot
- Maismehl
- Hafermehl
- Bananen
- Pilzen
- Süßkartoffeln
Wenn Sie diese Lebensmittel, die wasserlöslichen Ballaststoff enthalten als Basis ihrer Reizdarmernährung ansehen, werden sie ihren Darmtrakt erweitern und die Verdauung erleichtern. Diese Ernährung ist außerdem gut für Leute, die neben dem Reizdarm noch unter Durchfall oder Verstopfung oder sich abwechselnden Perioden von Durchfall und Verstopfung leiden, da beides durch die Ernährung gelindert und die Symptome sogar verhindert werden.
Wasserunlöslicher Ballaststoff in der Reizdarmernährung
Wasserunlöslicher Ballaststoff ist die zweite Art Ballaststoff, die viele von uns gut kennen. Er befindet sich in Vollkorn, sowie rohem Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen. Obwohl viele sonst gesunde Lebensmittel wasserunlösliche Ballaststoffe enthalten, können sie ebenso verdauungsfördern wirken, was ein Problem für Leute mit Reizdarm darstellt. Das soll nicht heißen, dass Sie diese Lebensmittel aus ihrer Ernährung streichen sollen, da Sie sie für eine ausgewogene Ernährung benötigen. Stattdessen sollten Sie sie lieber gekocht anstatt roh essen und Früchte pürieren und trinken um den negativen Effekt, die diese Lebensmittel auf ihre Symptome haben können, zu reduzieren.
Obwohl die Gründe noch nicht gänzlich bekannt sind, kann man also mit der richtigen Ernährung zumindest einige Symptome des Reizdarms minimieren.
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