Blähungen sind nicht besonders angenehm, denn sie können neben peinlichen Situationen auch Schmerzen auslösen. Gut zu wissen also, wie sie entstehen können und welche Möglichkeiten es gibt, sie effektiv zu bekämpfen. Welche fünf Gründe hauptsächlich für Blähungen verantwortlich sind, und wie gegen sie vorgegangen werden kann, das erfahren Sie in diesem Beitrag.
Auf nüchternen Magen richtig zuschlagen
Wer kennt es nicht: Der Hunger ist groß, die Augen auch und die Speisen sehen so appetitlich aus. Klar, dass hier jeder gerne zugreift. Doch wer zu viel in kürzester Zeit zu sich nimmt, läuft Gefahr den noch trägen Darm zu überstrapazieren.
Er muss erst in Gang kommen, sodass es gut passieren kann, dass der Nahrungsbrei eine Weile liegen bleibt und erst nach und nach verarbeitet wird. Dies wiederum sorgt dafür, dass im Darm Gase gebildet werden. Diese sorgen dann für die ungeliebten Blähungen. Auch der Magen ist von zu viel Nahrung auf einmal völlig überfordert. Dies kann Druck auf ihn ausüben. Des Weiteren produziert er nicht genug Verdauungssäfte, um die zugeführte Nahrung zügig zu verarbeiten.
In diesen Säften sind jedoch Enzyme enthalten, welche bei der Verdauung unterstützend wirken. Wer noch den fatalen Fehler begeht und anschließend einen Schnaps zur Verdauung trinkt, der kann sicher sein, dass er zügig unter Blähungen leiden wird, denn Alkohol lähmt die Verdauung und macht sie langsamer als üblich. Der ohnehin überlastete Verdauungstrakt hat so noch mehr zu kämpfen. Lieber langsam essen, kleinere Portionen zu sich nehmen und genau auf den Magen hören, signalisiert er: Es reicht, ich bin satt, so sollte auch direkt aufgehört werden.
Schon Großmutter sagte: Gründlich kauen!
Wer langsam isst, isst auch gesünder, denn gründliches Kauen sorgt dafür, dass die Nahrung bereits im Mund so zerkleinert wird, dass sie später besser verarbeitet werden kann. Auch findet der erste Schritt der Verdauung bereits im Mund statt, denn hier reichert der Speichel die Nahrung mit Flüssigkeit und Säften an, sodass sie später im Magen und Darm einfacher verwertet und aufgespalten werden kann.
Hastiges essen sorgt übrigens auch dazu, dass viel Luft während der Nahrungsaufnahme geschluckt wird. Diese wiederum sorgt ebenfalls für Blähungen im Darm und Magen. Außerdem kann dies zu einem Völlegefühl führen und Krämpfe auslösen. Generell wird angeraten, jeden Bissen 20 Mal zu kauen, bevor er geschluckt wird. Hier kann jeder einmal den Selbsttest machen, ob er dieser Regelung wirklich selber nachkommt.
Die richtigen Ballaststoffe wählen
Ballaststoffe sind wichtig für den gesamten Körper und auch für die Verdauung, aber es kommt darauf an, welche wir zu uns nehmen. Wer häufig unter Blähungen leidet, sollte auf Weizenprodukte verzichten, oder den Verzehr dieser Produkte zumindest einschränken. Alteranti dazu bieten sich Naturreis, Buchweizen, Samen oder Vollkornprodukte an.
Buchweizen ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, um Ballaststoffe aufzunehmen, aber dennoch Blähungen in den Griff zu bekommen. Bessere sind Ballaststoffe aus Obst und Gemüse. Aber auch hier sollten Hülsenfrüchte, wie Bohnen oder Kohl reduziert aufgenommen werden. Alternativ können sie auch mit Kümmel gekocht werden, sodass die Blähungen von vorne herein vorgebeugt werden können.
Bewegung tut gut
Durch Bewegung kommt auch der Darm sowie der Stoffwechsel in Schwung. Ein kleiner Spaziergang pro Tag oder regelmäßig Sport können das Risiko von Blähungen reduzieren. Trainiert werden kann auch zuhause, Hauptsache der Körper wird bewegt, denn so kann der Darm durch die Anregung deutlich besser funktionieren.
Stress abbauen oder vermeiden
Stress für den Menschen bedeutet auch Stress für den Körper und somit für die Verdauung. Druck und Hektik sorgen dafür, dass Stresshormone übermäßig ausgeschüttet werden. Diese Hormone steuern die Neurotransmitter an, welche den Prozess der Verdauung stimulieren und können den Vorgang aus dem Gleichgewicht bringen.
Wer viel unter Stress steht, sollte zwingend für einen Ausgleich sorgen, damit er den aufgestauten Stress nach und nach wieder abbauen kann und sich so auch Körper und Verdauung erholen können. Yoga oder andere Entspannungsmöglichkeiten, wie Spazierengehen oder einfach ruhig hinlegen und ausruhen, können dazu führen, dass der Stress im Körper nachlassen kann und somit auch die Verdauung ihren Job wie gewohnt durchführen kann. Darüber hinaus kann auch Sport ratsam sein, vor allem bei Personen, welche durch körperliche Aktivität sich richtig auspowern und somit Stress abbauen können.
Für die Zeit, während Blähungen unangenehme Gerüche absondern und bis die gewünschten Maßnahmen greifen, können Shreddies für Abhilfe sorgen. Diese Unterwäsche filtert unangenehme Gerüche heraus und sorgt dafür, dass das Umfeld sie nicht mehr wahrnehmen kann.
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