Blähungen wegen Brot

Deutschland ist das Land, welches den höchsten Brotkonsum pro Einwohner aufweist. Wir lieben unsere Brotvielfalt und was gibt es schöneres, als ein frisches, duftendes Brot mit leckerem Belag? Ob zum Frühstück, als Zwischensnack oder zum Abendessen, wir essen einfach gerne und viel Brot.

Doch genau dieses kann zu einem Problem werden. Denn unsere Verdauung mag Brot manchmal so gar nicht. In unserem Beitrag möchten wir zeigen, wie Brot bekömmlicher werden kann, sodass Blähungen oder gar Bauchschmerzen nach dem Verzehr nicht auftreten können.

Blähungen und Darmbeschwerden nach Brot

Manchmal haben wir einfach ein zu frisches Brot gegessen. Dies kann zu Bauchschmerzen, Krämpfen, Durchfall und Blähungen führen. Es kann aber auch passieren, dass längerfristig unter Beschwerden gelitten wird, nachdem Brot gegessen wurde.

Dann sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, denn unter Umständen leiden Sie unter einem Reizdarm-Syndrom. Darüber hinaus kann auch eine Lebensmittelallergie vorliegen, sodass Sie bestimmte Brotsorten unbedingt meiden müssen, um Ihre Beschwerden zu beseitigen.

Beobachten Sie sich und Ihren Körper und gehen Sie im Zweifel unbedingt zum Arzt. Denn die Ursache für anhaltende Beschwerden muss ermittelt werden. Nur so können Blähungen und Co. langfristig in den Griff bekommen werden.

Reizdarm-Syndrom und Brotkonsum

Für viele Reizdarm-Betroffene ist es nicht leicht, einfach so im Supermarkt oder beim Bäcker ein Brot zu kaufen. Das Reizdarmsyndrom ist eine der häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen Deutschlands.

Schätzungen zu Folge sollen 12 Millionen Menschen darunter leiden. Dabei ist es oftmals vor allem der Verzehr von Backwaren, welcher zu schweren Symptomen führen kann. Daher vermeiden viele Betroffene es schlicht und ergreifend, Brot oder Brötchen zu essen.

Brot ist ein Grundnahrungsmittel und sollte auf dem Speiseplan stehen. Darauf zu verzichten ist im Prinzip keine gute Option. Dennoch fehlen häufig die Alternativen für Reizdarm-Betroffene. Doch es gibt tatsächlich Hilfe. Denn meist lösen nur Produkte Beschwerden aus, welche sehr schnell produziert werden.

Eine Studie sollt die These belegen

Ein Forschungsteam der Universität Hohenheim in Stuttgart kooperiert für Forschungszwecke mit einer Bäckerei. Die Grundlage dabei ist, zu ermitteln, ob Backwaren generell zu Beschwerden bei Reizdarm-Betroffenen führen, oder ob es Ausnahmen gibt.

Und die gibt es offenbar. Laut den ersten Ergebnissen spielt die Zeit, die der Teig zum Gehen bekommt, eine tragende Rolle. Mindestens zwei Stunden sollten es sein, sodass der Anteil der so genannten FODMAPs um bis zu 70 % reduziert werden kann.

Unter FODMAPs versteht man bestimmte Kohlenhydrate, welche die Schmerzen bei Reizdarm-Patienten auslösen.

Üblicherweise sollte Teig, der auf klassische Art hergestellt wird, bis zu 48 Stunden ruhen. Erst dann wird ein Brot daraus geformt und gebacken. Bäckermeister bestätigen immer wieder, dass genau diese Art des Backens und der Zubereitung den besonderen Geschmack des Brotes ausmachen.

Außerdem bleibt ein Brot, das auf diese Weise zubereitet wird auch länger frisch und saftig. Leider kommt es gerade bei Massenproduktionen zu stark verkürzten Ruhezeiten. Aus diesem Grund kann ein zu schnell verarbeiteter Teig bei Reizdarm-Betroffenen zu Beschwerden führen, wenn sie ein solches Brot konsumieren.

FODMAPs können nicht nur Schmerzen auslösen, sondern auch starke Blähungen verursachen. Diese sind nicht nur unangenehm, sondern können eine große Belastung für die Betroffenen darstellen.

Auch Menschen ohne Reizdarm-Syndrom können auf ein zu hastig fertig gestelltes Brot reagieren. Sollten Sie dies bei sich festgestellt haben, dann haben Sie die Möglichkeit entweder selbst zu backen und auf entsprechend lange Verarbeitungszeiten zu setzen, oder Sie wählen einmal eine andere Bäckerei, welche auf die traditionelle Weise Brot backt.

Ohne Reizdarm Blähungen beim Brotverzehr

Natürlich kann es auch ohne Reizdarmsyndrom zu Blähungen nach dem Genuss von Brot kommen. Hierfür können verschiedene Ursachen zu Grunde liegen:

  • Die Backwaren waren zu frisch
  • Allergie gegenüber Gluten
  • Intoleranz gegenüber Gluten
  • Reaktion auf verschiedene Inhaltsstoffe
  • Reaktion auf zusätzliche Konservierungsstoffe
  • Viel Zucker in den Backwaren

Gerade Brot aus der Selbstbedienungstheke wird meist schnell verarbeitet und hergestellt. Nicht selten kommen hier zusätzliche Stoffe und viel Zucker in den Teig. Dies soll für eine längere Haltbarkeit und den Geschmack sorgen.

Immer mehr Menschen reagieren mit Blähungen und Verdauungsbeschwerden auf diese Stoffe. Wiederum kann es auch vorkommen, dass sich im Laufe des Lebens eine Unterverträglichkeit gegenüber Weizenprodukte entwickelt.

Wer immer wieder Blähungen nach dem Brotkonsum aufweist, der sollte seinen Arzt um Rat fragen. Die Ursache hierfür sollte unbedingt ermittelt werden. Nicht immer sind Blähungen nur ein harmloser Pups. Sie können auch ein Symptom darstellen, welches auf eine tieferliegende Ursache hindeuten kann.

Bis diese Ursache medizinisch abgeklärt wurde, sollten Betroffene vorerst Brot meiden. Auch wenn dies im obigen Kontext merkwürdig klingt. Aber es ist die einzige Möglichkeit die Beschwerden zu reduzieren, bis die Diagnose und eine entsprechende Therapie erstellt wurden.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.

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