
So mancher Diät-Trend hat ja ihren Trend, der bald schon wieder abebbt. Wer unter Blähungen oder einer empfindlichen Verdauung leidet, sollte hier keine Experimente machen. Vor allem Diäten wie die Kohlsuppendiät sind absolutes tabu bei Darmproblemen. Personen, die im Rahmen von chronischen Darmerkrankungen, wie dem Reizdarmsyndrom behandelt werden, müssen bei einer Umstellung der Ernährung oder gar einer Diät, besondere Vorsicht walten lassen.
Aktuell macht die Methode des Intervallfastens die Runde. Profisportler, Hobby-Athleten und alle die ein paar Kilo runter wollen, machen sich diese Methode zu nutze. Dabei wurde auch bei vielen festgestellt, dass sich das Problem der Blähungen reduziert hat. Doch woran kann das liegen?
Kann intermittierendes Fasten gegen Blähungen helfen?
Diese Frage wird häufig gestellt und sogar oft in Suchmaschinen eingegeben. Wer unter immer wieder kehrenden Blähungen leidet und sich selbst keinen Reim darauf machen kann, warum das so ist, der kann verleitet werden, viele Dinge auszuprobieren. Schließlich möchte man doch diese lästigen Darmgase endlich mal in den Griff bekommen. Manche Menschen leiden unter Blähungen und haben das intermittierende Fasten für sich entdeckt. Bei dieser Form des Fastens steht kein religiöser Auslöser im Hintergrund. Hier soll über einen bestimmten Zeitraum die Ernährung so umgestellt werden, dass der Körper gezwungen wird eingelagerte Fettreserven zu verbrauchen. Diese Maßnahme ist im professionellen Sport schon längere Zeit Gang und Gäbe.
Beim „Otto-Normal-Verbraucher“ ist sie jetzt in Mode gekommen. Zum Abspecken eignet sich das Verfahren offenbar sehr gut, auch wenn man auch hier etwas Ausdauer, Disziplin und vor allem aber Hintergrundwissen haben muss. Doch kann diese Methode auch wirklich gegen Blähungen helfen? Die gute Botschaft lautet: Ja, kann sie, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Der Grund warum die Darmgase weniger werden können ist, dass die Ernährung während des Intervallfastens umgestellt wird. Üblicherweise essen die Personen, die diese Fastenmethode gewählt haben, gesund und abwechslungsreich.
Dazu kommt, dass überwiegend Zucker vermieden wird. Der Fokus liegt auf Proteinen und Ballaststoffen. Die Kombination kann dafür sorgen, dass der Darm tatsächlich entlastet werden kann und zur Ruhe kommt. Man muss allerdings nicht zwingend intermittierendes Fasten durch ziehen, man kann auch einfach die Ernährung auf eine gesunde und abwechslungsreiche Kost umstellen. Dies ist vor allem dann ratsam, wenn auf Dauer ein gesunder Lebensstil angestrebt wird.
Die Ernährung ist der Trick
Tatsächlich liegt die Veränderung der Verdauung auch in der Ernährung begründet. Hauptsächlich sogar. Wenn wir uns dazu noch mehr als üblich bewegen und dadurch den Stoffwechsel aus dem Tiefschlaf holen, so tun wir viel für unsere Verdauung. Denn auch der Darm will in Schwung gehalten werden. Er wird träge, wenn wir es sind. Sind wir aktiv, wird er auch aktiv. So lässt sich nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern auch Verdauungsbeschwerden und -Probleme in den Griff bekommen.
Dazu sollte auch ausreichend Flüssigkeit über den Tag verteilt aufgenommen werden. Denn wenn wir uns mehr bewegen, besser ernähren und auf uns achten, so kann der Körper auch Gifte und Schlacken ausscheiden. Dies kann er aber nur, wenn er genügend Treibstoff dazu hat. Dieser ist Wasser. Wer Blähungen vermeiden möchte greift hier zu stillem Mineralwasser. Kohlensäure kann nämlich zusätzlich zur Gasbildung führen.
Beim Intervallfasten kommt durch die gesteigerte Bewegung und die Aktivität der Stoffwechsel und der Darm in Schwung. So können diese beiden Faktoren, sowie eben die gesunde Ernährung dafür sorgen, dass Blähungen gar nicht erst entstehen. Wer generell zu Blähungen neigt, sollte vor allem bei der Zubereitung seiner Gerichte darauf achten, dass diese möglichst schonend zubereitet werden. Das bedeutet auch, dass man auf starke Gewürze verzichtet.
Richtig essen – das bringt Erfolg
Beim Intervallfasten geht es darum, dass man einen gewissen Zeitraum am Tag wählt, an dem man nicht isst. Hier darf nur getrunken werden. Üblicherweise nimmt man acht Stunden in denen man essen kann, und 16 Stunden an denen man nicht isst. Der meiste Teil der Nicht-Essens-Stunden kann man gerne in die Nacht legen, in der man ohnehin am Schlafen ist. Das ist alles erlaubt. Allerdings sollte man auch während der Essensphasen nicht einfach unvernünftig und wild in sich hineinstopfen. Auch hier ist es wichtig, dass auf eine gesunde und ausgewogene
Zusammenstellung der Lebensmittel geachtet wird. Dennoch sei gesagt, dass Personen, welche diagnostizierte oder noch nicht diagnostizierte Darmprobleme, oder gar -Erkrankungen haben, nicht ohne Rücksprache mit ihrem behandelnden Arzt eine solche Maßnahme durchführen dürfen. Gibt der Doktor aber grünes Licht, so kann er sogar bei der Zusammenstellung der Maßnahme behilflich sein. Alternativ kann auch eine Ernährungsberatung aufgesucht werden. Die Kosten dafür übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Das kann aber auch durch ein kurzes Telefonat geklärt werden.
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