Lecker duftet es überall. Von süßen bis deftigen Speisen hat jetzt alles Saison, was uns schmeckt. All die Leckereien wandern in unseren Magen. Wer kann da schon widerstehen. Dazu komm das eine oder andere Glas Alkohol. Von Glühwein über Bier und Hochprozentigem ist alles vertreten.
Wir sorgen uns nicht darum, denn schließlich ist dies eine sehr genussvolle Zeit, die dafür steht, dass wir essenstechnisch über die Stränge schlagen. Die Verlockungen sind aber auch überall. Wer jetzt an eine Diät denkt, der verschiebt sie so gut wie immer in den kommenden Frühling. Dabei sollte gerade jetzt auf die Ernährung geachtet werden. Wie Sie Blähungen verhindern, oder reduzieren können und was zu tun ist, wenn Sie unter akuter Flatulenz leiden, das erklärt dieser Beitrag.
Zu viel des Guten
Die Gans ist meist der Höhepunkt der festlichen Gerichte. Danach geht es dann zu Einladungen und auch hier wird man in der Regel üppig bewirtet. Während viele vor den eigentlichen Festtagen eine kleine Fastenzeit einlegen, gönnen sich andere bereits vorher schon alle Leckereien, die diese tolle Jahreszeit zu bieten hat. Kalorien, Fett und Zucker sowie starke Gewürze sind dann an der Tagesordnung. Der Organismus und auch die Verdauung können sehr schnell damit überfordert sein.
Grundlegend gilt immer: Zu viel ist nie gut. Das bezieht sich auf alle Bereiche. Doch wie soll man nur diesen tollen Speisen und Leckerbissen widerstehen können? Im Idealfall muss man das nicht, wenn man auf seinen Körper achtet und ein paar Tricks bei der Zusammenstellung der Gerichte berücksichtigt. Bei der Zubereitung von Kohlgemüse, wie beispielsweise Sauerkraut, Rotkohl oder Brokkoli, Rosenkohl und Blumenkohl sowie Hülsenfrüchte, wie Bohnen und Erbsen gibt es praktische Tipps.
Die blähende Wirkung kann nämlich reduziert werden, wenn das Gemüse einige Minuten in leicht gesalzenem, kochenden Wasser vorgekocht werden. Erst anschließend beginnt dann die eigentliche Verarbeitung. Ganz gleich, ob frisch oder bereits fertig im Glas oder aus der Konserve: Bei Kohlgemüse und Hülsenfrüchte sollte Kümmel mit in das Gericht gegeben werden.
Viele Menschen lieben den Geschmack, während andere das Aroma von Kümmel eher weniger mögen. Das im Kümmel enthaltene ätherische Öl sorgt beim Garvorgang dafür, dass die blähenden Stoffe der Lebensmittel quasi abgedämpft werden. Außerdem bietet es eine Verdauungsförderung und reduziert somit ebenfalls das Risiko auf starke Blähungen. Doch wie kann diese Vorteil von Kümmel ausgenutzt werden, wenn man diesen nicht im Essen haben möchte?
Der Trick mit dem Teeei
Es gibt den typischen Kümmel in zwei verschiedenen Varianten. Als Pulver und in Form der Körner, die jeder kennt. Länglich, schmal und leicht gebogen, bräunliche Farbe und intensiv im Geschmack und Aroma, wenn man darauf beißt. Aber genau Letzteres mögen viele einfach nicht und so lassen sie den wertvollen Kümmel einfach weg. Er ist aber wirklich eine gute Möglichkeit, auf ganz einfache und natürliche Weise gegen die möglichen Blähungen vorgehen.
Tatsächlich kann es sehr förderlich sein, wenn gegen Blähungen vorbeugende Maßnahmen getroffen werden. So können sie nicht entstehen und belasten damit weder den Betroffenen noch den Organismus. Zur Zugabe von Kümmel im Gericht gibt es einen Trick. Dieser kann immer dann angewendet werden, wenn zwar die entblähende Wirkung von Kümmel genutzt werden soll, die Körner aber später nicht im Gericht sein sollen. Dazu wird lediglich ein so genanntes Teeei benötigt. Diese gibt es für kleines Geld im Drogeriemarkt, in 1 Euro Läden und im Reformhaus. Üblicherweise sind sie aus Metall und lassen sich so immer und immer wiederverwenden.
Einfach die gewünschte, oder benötigte Menge Kümmelkörner in das Teeei geben, in den Kochtopf hängen und schon können die ätherischen Öle des Gewürzes ihre Wirkung entfalten. Nach dem Kochen einfach das Teeei mit den Körnern herausnehmen und das Gericht servieren. So finden sich beispielsweise in Sauerkraut keine störenden Körnchen mehr.
Was ist Kümmel überhaupt?
Wir alle kennen die feinen Körnchen des Kümmels, die irgendwie wie Samen wirken. Die Kümmelpflanze an sich ist ein blattblütigres Gewächs, mit einem grünen langen Stängel und einer weißen Blüte. Sie ist in vielen Gebieten der Erde beheimatet und tritt auch in Europa auf. In der freien Natur findet sich die Kümmelpflanze an Wegrändern und in Wiesen, wobei sie immer in mehreren Pflanzen auftritt.
Sie ist zweijährig und wird von Fliegen und Käfern bestäubt. Zudem ist Kümmel sehr alt,denn anhand von Ausgrabungen konnte festgestellt werden, dass die Menschen, welche vor 3000 v. Christus gelebt haben, bereits Kümmel kannten. Ob ihnen dabei schon bewusst war, welche wertvollen Auswirkungen das Gewürz auf die Verdauung hat? Heute wissen wir davon und können dementsprechend Kümmel für unsere Gerichte nutzen. Die Verdauung wird es uns danken und wir können Kohl und Co. völlig ohne Reue und schmerzhaften Blähungen genießen.
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