Es gibt klare Anzeichen dafür, dass die Bauchspeicheldrüse eine Schwäche hat. Nur leider sind diese nur wenigen bekannt. Viele leiden ständig unter Blähungen, Durchfall und einem Blähbauch. Stunden nach dem Essen halten die Beschwerden immer noch an, sodass es fast nicht möglich ist, jemals beschwerdefrei zu leben.
Wenn das auch auf Sie zutrifft, so könnte es sein, dass Ihre Blähungen und Verdauungsprobleme aufgrund einer Bauchspeicheldrüsenschwäche hervorgerufen werden. Wir möchten heute in diesem Beitrag erklären, worum es sich hier handelt, und welche Behandlungsmöglichkeiten dabei zur Verfügung stehen.
Die Symptome der Bauchspeicheldrüsenschwäche
Typische Symptome zeigen sich vor allem nach dem Genuss von fetthaltigen, oder schwer zu verdauenden Gerichten. Pizza, Torte oder auch Schweinebraten können zu Beschwerden führen, welche über Stunden andauern können. Dies ist absolut charakteristisch bei einer Schwäche der Bauchspeicheldrüse. Dabei sind die Blähungen schmerzhaft und können sogar zur Qual werden. Es kommt dem Betroffenen so vor, als würde der Darm nie ohne Gase auskommen und diese am laufenden Band produzieren, was in der Tat auch der Realität entspricht.
Diese Symptome sind ähnlich denen, welche bei Gallenproblemen sowie einem Reizdarm auftreten können. Des Weiteren bläht sich hier der Bauch, bei einer Bauchspeicheldrüsenschwäche auf. Dies kann ein Ausmaß annehmen, dass die Betroffenen einen Bauch haben, der wirkt als wären sie schwanger. Zudem gehören auch dünner Stuhl und Bauchkrämpfe zu den klassische Symptomen. Daher ist es nicht immer leicht, die einzelnen Krankheiten von einander zu differenzieren. Häufig erhalten Patienten zu erst einmal Präparate, welche den Darm beruhigen sollen oder den Gallenfluss anregen.
Dies alles wirkt natürlich bei einer Bauchspeicheldrüsenschwäche nicht, sodass die Beschwerden weiterhin bestehen bleiben. Zudem kann auch eine Intoleranz gegenüber bestimmten Lebensmittel vorhanden sein, welche sich mit Appetitlosigkeit paart. Diese Kombination tritt sogar recht häufig bei Problemen mit der Bauchspeicheldrüse auf.
Dies tut die Bauchspeicheldrüse für unseren Körper
Medizinisch wird die Bauchspeicheldrüse mit Pankreas bezeichnet. Sie befindet sich nahe am Zwölffingerdarm auf der rechten Bauchseite. Dabei reicht sie bis zum linken Oberbauchbereich in Nähe der Milz. Dieses Organ hat zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen. Auf der einen Seite ist sie der Produzent des Insulins, welches für den Transport des Blutzuckers in die Zellen benötigt wird. Auf der anderen Seite gibt Enzyme an den Dünndarm weiter. Dort werden sie für die Verdauung verwendet. Und genau hier tritt das Problem auf, wenn die Bauchspeicheldrüse eine Schwäche aufweist.
Ein Mangel an Insulin wird meist in Diabetes enden. Bekommt der Dünndarm aber zu wenig Verdauungsenzyme, wird die Nahrung nicht korrekt verdaut und aufgespalten. Dies hat zur Folge, dass der gesamte Prozess verlangsamt ist. Zudem gelangen nicht verdaute Bestandteile in den Dickdarm, die eigentlich in dieser Form, dort nicht landen sollten. Üblicherweise gelangen nur sehr geringe Anteile an Unverdautem in den Dickdarm.
Die dort vorhandenen Darmbakterien können diese verstoffwechseln. Bei diesem Prozess entstehen Blähgase. Diese sind normalerweise in sehr kleinen Mengen vorhanden, sodass sie nur selten wirklich bemerkt werden. Bei einer größeren Menge unverdauten Nahrungsmittelanteilen im Dickdarm kommt es aber zu einer vermehrten Gasbildung. Dadurch wird auch die Darmflora gestört. Hält dieser Zustand länger an, so können die Symptome auf eine gestörte Bauchspeicheldrüsenfunktion hinweisen.
Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Bauchspeicheldrüsenschwäche
Eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann durch übermäßigen Konsum von Alkohol hervorgerufen werden. Dies kann eine entsprechende Schwäche zur Folge haben. Erbkrankheiten, Autoimmunerkrankungen und Diabetes sind ebenfalls mit verantwortlich für eine Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Außerdem gilt das Organ als sehr stressempfindlich. Wer also viel unter Druck und Stress steht, kann eine Schwäche der Bauchspeicheldrüse provozieren. Bei einer geschwächten Bauchspeicheldrüse sollte diese entlastet, gestärkt und wieder aufgebaut werden.
Häufig ist jedoch bei allen Therapiemaßnahmen eine vollständige Regeneration fast nicht mehr möglich, sodass Schäden bestehen bleiben können. Anstelle von Fertigprodukten sollten so viele frische Lebensmittel wie möglich auf dem Speiseplan stehen. Des Weiteren sollten auch warme Gerichte stets frisch zubereitet werden. Dabei sollte so wenig Fett wie es nur geht, an die Speisen kommen.
Blähende Lebensmittel sowie Alkohol und frische Backwaren und viel Zucker, sollten so gut es geht komplett gemieden werden, da diese zu starken Blähungen führen können. Mehrere kleinere Portionen über den Tag verteilt zu essen, bringt deutlich mehr als wenige große Mahlzeiten zu verspeisen. Dabei sollte vor allem immer darauf geachtet werden, dass leicht verdauliche Speisen genossen werden.
Zudem ist es sehr wichtig auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, damit der Körper alle nötigen Nährstoffe zugeführt bekommt. Ein Nährstoffmangel ist bei einer Bauchspeicheldrüsenschwäche nämlich meist inklusive. Wird die Ernährung dauerhaft umgestellt, so können die Beschwerden schon nach kurzer Zeit abklingen und reduziert werden. Dennoch ist es ratsam, regelmäßig den Zustand der Bauchspeicheldrüse beim Arzt kontrollieren zu lassen. Hin und wieder ist es nötig, dass Präparate zum Aufbau der Darmflora zusätzlich eingenommen werden müssen. Denn auch hier muss sich der Körper erst wieder regenerieren.
Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.