Es gibt so viele Mittel und Präparate gegen Blähungen. In Apotheken, Reformhäusern und Drogerien sowie im Internet kann alles erstanden werden, was es in Tablettenform, Pulver, Getränke oder Tropfen und Kapseln gibt. Doch ist es wirklich immer so gut, chemische Mittel einzunehmen? Der Körper wird durch das alltägliche Leben und die Umwelt jeden Tag aufs Neue belastet. Wäre es nicht sinnvoller auf schonende und natürliche Mittel zurückzugreifen? Doch halten diese auch wirklich das, was sie versprechen? Hier erfahren Sie alles über Naturheilmittel gegen Blähungen und welche einfachen Hausmittel Sie selber anwenden können.
Das beste Mittel: Vorbeugung
Sicherlich ist das beste Mittel gegen Blähungen, diesen vorzubeugen. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung sowie 2 Liter stilles Wasser am Tag kann dies gelingen. Wer nun noch für Stressausgleich sorgt und sich Ruhe gönnt, tut viel für sich und eine gesunde Verdauung. Langsames Essen ist ebenfalls eine gute Methode, um Darmgase vorzubeugen, denn wer hastig isst, verschluckt viel Luft, welche dann wieder aus dem Körper entweichen muss. Leider kann dies alles nicht immer konsequent umgesetzt werden. Dann helfen Haus- und Naturheilmittel gegen entstandene Blähungen.
Einfache Hausmittel und Naturheilmittel gegen Blähungen einsetzen
Kamillentee kann eine entzündungshemmende Wirkung haben. Wer an Durchfall oder an Magen-Darm-Grippe erkrankt ist, kann den Tee in kleinen Schlucken und am besten ungesüßt genießen. Dabei sollte der Tee möglichst lauwarm und nicht heiß getrunken werden, damit der Körper nicht zu sehr strapaziert wird. Auch Temperatur kann eine Ursache für Blähungen und Darmprobleme sein. Lieber lauwarme Getränke genießen als zu kalte oder zu heiße. Auch Fencheltee kann helfen, den Darm zu beruhigen und Blähungen zu reduzieren. Besonders bei Kindern und auch bei Jugendlichen kann der Tee helfen. Natürlich profitieren auch Erwachsene von der natürlichen Heilkraft des Fenchels. Ein weiterer Tee aus der natürlichen Sparte ist Kümmel. Kümmeltee kann entweder fertig gekauft werden, oder aber auch ganz einfach selbst zubereitet werden. Dazu einfach in ein Teeei einen Teelöffel Kümmel geben, mit heißem Wasser übergießen und etwa drei Minuten ziehen lassen. Den Kümmel aus dem Wasser nehmen und den Tee auf eine angenehme Trinktemperatur abkühlen lassen. Kümmel wirkt entkrampfend und entblähend. Als vorbeugende Maßnahme kann Kümmel bei der Zubereitung von Speisen auch mit gekocht werden. Wer Kümmel nicht im Essen haben möchte, kann ebenfalls ein Teeei dazu verwenden. Einfach das Ei füllen, mitkochen lassen und vor dem Servieren herausnehmen. Als besonders wirksam, vor allem als vorbeugende Methode gilt Öl aus Schwarzkümmel. Dieses gibt es im ausgewählten Fachhandel und sollte von hoher Qualität sein. Es kann ebenfalls zum Würzen von Speisen eingesetzt werden und bietet dabei noch weitere zahlreiche Vorteile. Diese werden in einem anderen Beitrag ausführlich beschrieben.
Wärme tut gut und lindert Schmerzen. Wenn Blähungen mit Krämpfen einhergehen oder ein Völlegefühl im Magen vorherrscht, dann kann Wärme und Entspannung helfen, schnell wieder fit zu werden. Hierzu einfach eine Wärmequelle wie ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf den Bauch auflegen und zur Ruhe kommen. Weiterhin kann eine Bauchmassage wohltuend und wirksam sein. Hierfür die Hände anwärmen und dann eine Hand sanft auf den Bauch auflegen. Im Uhrzeigersinn mit langsamen, gleichmäßigen Bewegungen und sanftem Druck massieren. Dies hilft von Außen den Darm in Gang zu bekommen, sodass Gase ausgeschieden werden können. Nach der Massage kann Wärme ebenfalls empfohlen werden.
Weitere gute Naturmittel gegen Blähungen und Darmprobleme
Der Essigtrunk gilt seit vielen Jahrhunderten als ein sehr bewährtes Mittel gegen Blähungen und Darmprobleme. Für dieses Getränk werden zwei Esslöffel Apfelessig mit zwei Teelöffel Fenchelhonig vermengt. Damit sich alles auflösen kann und trinkfertig wird, gibt man diese Mischung in eine Tasse mit warmem Wasser. Idealerweise sollte das Getränk in kleinen Schlucken vor dem Essen eingenommen werden. Es kann aber auch bei akuten Blähungen und Darmproblemen verzehrt werden. Auch Petersilie nach dem Essen gegessen kann Blähungen vorbeugen. Dabei genügen oftmals schon zwei bis drei Stängel des würzigen Krautes. Wer die Verdauung anregen möchte, kann mit Enzianwurzeltropfen oder Tausendgüldenkraut nachhelfen. Die pflanzlichen Bittermittel helfen die Verdauung in Schwung zu bringen und reduzieren somit die Gefahr von starken Darmgasen. Beides ist in der Apotheke erhältlich.
Die Natur hält viele Heilmittel für uns und unseren Darm bereit. Wer weiß, wie er bei akuten Beschwerden vorgehen kann und wie er Blähungen und Darmprobleme wie ein träger Darm nach einem üppigen Mahl vorbeugen kann, spart sich hier viele Schmerzen oder unruhige Stunden. Die Zubereitung der Speisen spielt ebenfalls eine Rolle, denn wer seine Gerichte schonend gart und diese nicht zu stark würzt, trägt einen großen Teil dazu bei, dass Blähungen nach dem Essen erst gar nicht entstehen können.
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