Wenn der Bauch Musik macht – das steckt hinter dem Grummeln, glucksen und knacksen

Aufstoßen, pupsen und ein Gluckern im Bauch. Woher stammen nur all diese Geräusche, die unser Körper von Zeit zu Zeit einmal von sich gibt. Besonders die Verdauung ist ein geräuschintensives Organ. Hierbei können Flüssigkeiten, Luft und die Darmbewegungen ein komplettes Konzert ergeben. Was lustig klingt, kann für die Betroffenen zum Problem werden. Vor allem, wenn die Geräusche länger anhalten oder sogar mit Schmerzen verbunden sind. Es gibt jedoch ein paar hilfreiche Tipps, um Geräusche der Verdauungsorgane zu unterbinden, beziehungsweise zu beheben.

Die Ursachen für die Geräusche erkennen

BauchwehEs gibt mehrere Faktoren, welche Geräusche während der Verdauung verursachen können. Allerdings sollte vorab die Thematik behandelt werden, was passiert, wenn keine Nahrung im Magen ist. Sollte keine Nahrung aufgenommen worden sein, und der Magen gluckert und gluckst, so liegt dies meist daran, dass der Verdauungstrakt leer läuft. Das heißt, dass die Leere dafür sorgt, dass sich Luft und Gase im Magen und Darm sammeln können. In Verbindung mit Säure, Verdauungssäften sowie aufgenommenen Flüssigkeiten führt dies zu den Geräuschen. Der Magen rumort also. Hat jemand Hunger oder Appetit, kann es ebenfalls zu einem Grummeln im Magen kommen. Hier liegt ein ähnliches Prinzip zu Grunde. Der Magen läuft sprichwörtlich leer und setzt Luft und Flüssigkeiten in Bewegung.

Bei vollem Magen kann es ebenfalls zu den genannten Verdauungsgeräuschen kommen. Dies kann unter anderem daran liegen, dass zu fettige Speisen genossen wurden, oder zu viel Luft geschluckt wurde während dem Essen. Wer gerne kohlensäurehaltige Getränke zu sich nimmt, kann ebenfalls davon betroffen sein. Durch die Kohlensäure werden ebenfalls Geräusche wie glucksen oder grummeln verursacht. Darüber hinaus führt diese auch zu Blähungen und dem bekannten Aufstoßen. Die Luft, die im Körper ist, muss entweichen, da ansonsten Verdauungsprozesse unterbrochen werden könnten. Daher entledigt sich der Körper diesen. Die einzigen Ausgänge, die ihm dafür zur Verfügung stehen sind der Darm und die Atmung.

Weitere Faktoren, welche zu Verdauungsgeräuschen führen können

Hektik und Stress können ebenfalls Faktoren dafür sein, dass der Körper in Form von Geräuschen sich bemerkbar macht. Darüber hinaus kann ein dauerhaftes Grummeln oder Glucksen im Körper auch auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Chronische Krankheiten machen sich unter anderem auch dadurch bemerkbar. Weiterhin kann eine Stoffwechsel- oder Verdauungserkrankung vorliegen. Darüber hinaus sollten Betroffene, besonders dann einen Arzt aufsuchen, wenn die Körpergeräusche mit Schmerzen wie Sodbrennen, Krämpfe, Völlegefühl oder Kopfschmerzen verbunden sind. Auch eine Kombination aus mehreren Symptomen kann möglich sein.

Die Geräusche los werden

Wer nach dem Essen immer wieder unter den lästigen Geräuschen leidet, sollte vor wichtigen Terminen nur eine leichte und vor allem kleine Speise zu sich nehmen. So ist der Magen beschäftigt und es kommt nicht zu einem Leerlauf. Stille Getränke sorgen ebenfalls dafür, dass der Verdauungstrakt beruhigt bleibt. Weiterhin gibt es auch Präparate in der Apotheke, welche speziell gegen zu viel Luft oder Gas in der Verdauung vorgehen können. Wichtig beim Essen ist, dass langsam und bewusst die Nahrung aufgenommen wird. Tendentiell ist es ratsam immer auf den Körper zu hören und auch verschiedene Signale wahrzunehmen. Ein hin und wieder auftretendes Körpergeräusch muss nicht gleich bedeuten, dass eine schwere Krankheit vorliegt. Wohin gegen ein lang anhaltendes Geräusche machen des Körpers ein ernstzunehmendes Signal sein sollte.

Nikotin und Alkohol sowie eine erhöhte Zufuhr von Koffein kann ebenfalls zu Geräuschen während der Verdauung führen. Wer diese Genussmittel nur in Maßen konsumiert, kann einen Großteil des „Körperkonzertes“ reduzieren. Scharf gewürzte Speisen sowie sehr fetthaltige Kost können ebenfalls zu glucksen und grummeln führen. Hier lieber sparsam mit Gewürzen sein und bei blähenden Lebensmitteln auf das alt bewährte Hausmittel Kümmel setzen. Dieser kann Blähgase minimieren und sorgt so für eine gesunde und reibungslos funktionierende Verdauung. Wenn möglich sollte der Alltag entschleunigt werden. Das bedeutet, dass bewusst Ruhepunkte am Tag gewählt werden, in denen Stress und Hektik abfallen können. Dies gibt neue Energie für den Tag und gleichzeitig sorgt es für einen Ausgleich, damit der Körper zur Ruhe kommt und sich regenerieren kann. Dies kommt auch der Verdauung zu Gute.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.

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