Altes Brot gegen Blähungen?

Altes Brot gegen Blähungen?

Brot gehört schon seit vielen Jahrhunderten zum Grundnahrungsmittel in Deutschland. Auch in anderen Teilen der Welt ist Brot ein beliebtes und grundlegendes Lebensmittel. Dass Brot in vielen Varianten genossen werden kann ist sicherlich bekannt. Doch dass es auch gegen Blähungen helfen kann, und man mit Brot gegen andere Darmprobleme vorgehen kann, ist vielleicht noch nicht so bekannt. Zumindest wussten unsere Vorfahren eines ganz genau: Brot muss nach dem Backen ruhen. Warum das so ist, das erfahren Sie hier.

Der Duft von frisch gebackenem Brot lässt vielen das Wasser im Bunde zusammen laufen. Der Magen knurrt und schon kann man nicht mehr widerstehen. Besser wäre es, denn vielleicht ist es Ihnen selbst schon einmal aufgefallen: Nach dem Genuss von frischen Backwaren, welche noch warm und kross aus dem Ofen kommen, kann es zu Blähungen oder sogar Magenschmerzen kommen. Dies liegt in der Tat daran, dass das Brot oder die Brötchen zu warm genossen wurden. Es ist absolut ratsam, die Backwaren abkühlen zu lassen und erst danach zu verspeisen. Im Übrigen kann trockenes, älteres, aber nicht schlecht gewordenes Brot wunderbar gegen diverse Magen-Darm-Probleme eingesetzt werden. Aber alles der Reihe nach.

Warum verursacht frisches Brot Blähungen?

Das Problem ist, dass noch warmes Brot im Magen nachgärt. Dabei können Gase entstehen die zu Blähungen und sogar starken Bauchschmerzen und Bauchkrämpfen führen können. Daher ist es absolut ratsam kein warmes Brot zu essen, sondern es erst ruhen zu lassen. Besonders empfindliche Personen und Kinder sollten auf keinen Fall noch warmes Brot genießen, da die Gefahr zu groß ist, wenige Minuten später bereits starke Schmerzen zu erleiden. Auch wenn es noch so schmackhaft ist, lieber warten, bis das Brot abgekühlt ist. Viele merken an sich selber, dass es nach einem vermehrten Konsum von Weißbrot zu Verstopfungen kommen kann. Daran ist nicht das Weißbrot alleine schuld. Wichtig ist, wer viel Brot isst, muss auch viel trinken, denn besonders Weißbrot saugt Flüssigkeit auf wie ein Schwamm. Zusätzlich sollten Personen, die täglich viel Weißbrot konsumieren darauf achten, dass sie auch Ballaststoffe durch Obst und Gemüse aufnehmen. So können Verstopfungen umgangen werden und es wird gleichzeitig Bauchschmerzen oder Krämpfen im Magen-Darm-Bereich vorgebeugt.

Leckeres Brot gegen Probleme mit dem Darm

Sofern Brot in eine ausgewogene Ernährung integriert wird, und keine Empfindlichkeiten gegenüber den verwendeten Zutaten im Brot bestehen, ist dies eine gute Form der Ernährung. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit gegen Darm- und Magenprobleme mit Brot vorzugehen. Bei Übelkeit und Erbrechen ist der Klassiker Zwieback ideal. Auch bei Durchfall kann Zwieback, oder hartes Brot helfen. Das sehr trockene Brot saugt Säure im Magen und Darm auf und kann diese direkt hinaus transportieren. Des Weiteren sollte besonders bei diesen Erkrankungen viel Tee getrunken werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass es sich um Magen- und Darmschonenden Teesorten handelt.

Es gibt auch leckere Rezepte mit Brot, welche besonders bei Magenproblemen helfen können. Darunter ist auch die bekannte Brotsuppe. Früher ein Essen für arme Leute, ist es heute eine Spezialität mit Traditionswerten. Bei Durchfall oder Magenproblemen, kann eine klassische Brotsuppe helfen, den Magen und Darm wieder auszugleichen.
Mit dem gleich folgenden Rezept kann eine einfache Brotsuppe, ohne blähende Stoffe wie Zwiebeln oder Knoblauch, welche üblicherweise in die Suppe gehören, unkompliziert zubereitet werden. Sie ist Magen schonend und kann den Darm beruhigen.

Zutaten:

  • 200 g altbackenes Brot
  • 2 EL Butter
  • 1,5 Liter Brühe
  • Salz und Pfeffer
  • etwas Petersilie und Kümmelpulver

Zubereitung:

Brot in 1cm große/dicke Würfel schneiden und die Butter schmelzen. Das Brot darin anrösten und mit Brühe übergießen. Das ganze auf leichter Flamme köcheln lassen. Vor dem Servieren abschmecken, das Kümmelpulver dazu geben und die Petersilie darüber geben. Als Tipp: Wer die Brotwürfel kross möchte, kann diese erst kurz vor dem Servieren in die Brühe geben. Andernfalls ist die Suppe mit einer weichen Einlage.

Der Körper bekommt so Mineralstoffe, welche er bei einer Magen-Darm-Grippe, zum Beispiel, verliert. Das Brot sorgt dafür, dass die Säure im Magen und Darm gebunden wird.

Früher wurden diese Suppen bei vielerlei Möglichkeiten serviert. Heute kann sie als Haupt- und Vorspeise genossen werden. Der Kümmel in der Suppe sorgt im Magen und Darm dafür, dass Blähungen und entstandene Gase gelindert werden können. Bei anhaltenden Beschwerden, oder besonders bei erkrankten Kindern, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden, um Magen und Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Der Darm ist eines der wichtigsten Organe des Körpers und sollte jederzeit einwandfrei funktionieren. Bei Störungen oder Krankheiten ist daher immer wichtig, die Ursache abzuklären und gegebenenfalls mit Medikamenten dafür zu sorgen, dass die Gesundheit wieder hergestellt wird.

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