Bei einer Erkrankung an Reizdarm sind Blähungen oft eine Begleiterscheinung, die sich durchaus in schmerzhaften Symptomen widerspiegeln kann. Unter Reizdarm versteht man das Reizdarmsyndrom, das medizinisch Gastroenterologie genannt wird. Unter dem Kürzel RDS wird eine Gruppe von Betroffenen bezeichnet, welche unter einer Störung der Darmfunktion leiden. Sämtliche Symptome im Magen-Darmbereich können ein Hinweis auf ein vorliegendes Reizdarmsyndrom sein. Sind jedoch andere Krankheiten durch einen Arzt ausgeschlossen, so handelt es sich in den meisten Fällten tatsächlich um einen Reizdarm. Die meist völlig harmlose Erkrankung kann jedoch mit Begleiterscheinungen auftreten. Dabei sind meist auch starke und oftmals sehr schmerzhafte Blähungen in Verbindung mit einem Blähbauch und Krämpfen enthalten. Auch veränderte Stuhlgewohnheiten können ein Symptom sein. Eine konkrete Diagnose kann nur der Arzt durch das Ausschlussprinzip stellen. Ist jedoch tatsächlich erkannt, dass es sich um ein Reizdarmsyndrom handelt und daher die Blähungen rühren, kann dagegen vorgegangen werden.
Die Ernährung ist ein wichtiger Punkt bei Reizdarmsyndrom
Oftmals verstärken sich die Symptome bei Reizdarm durch eine Aufnahme von Laktose oder Stärke, die in Weizenmehl vorkommt noch. Dabei kommen Patienten und Ärzte stets auf das Naheliegende und versuchen eine Lebensmittelallergie auszuschließen. Auch auf eine Fructose-Intoleranz wird oftmals getestet. Die Symptome gleichen sich in diesem Bereich sehr stark, denn man könnte sogar soweit gehen und sagen, dass das Reizdarmsyndrom in der Lage ist, Symptome zum verwechseln ähnlich nachzumachen. So ist es völlig normal, dass jeder Arzt hier per Ausschlussverfahren feststellen wird, ob die jeweiligen Ursachen andere Krankheitsbilder sind oder nicht. Sind diese Punkte jedoch auszuschließen und die Blähungen treten dennoch weiterhin auf, so sollte die Ernährung überdacht und analysiert werden. Um die bereits gereizte Schleimhaut im Magen-Darmbereich nicht weiter zu strapazieren, wird üblicherweise der Arzt erst einmal entzündungshemmende Medikamente verordnen.
Diese sollen die Darmflora regenerieren und wieder stärken, so dass die schmerzhaften Begleiterscheinungen gelindert werden können. Diese sollten im weiteren Verlauf der Behandlung verschwinden. Ist dies nicht der Fall, sollte dringend darüber mit dem Arzt gesprochen werden, denn das Reizdarmsyndrom hat zwar unangenehme Begleiterscheinungen, aber es ist in der Regel keine gefährliche Erkrankung. Dennoch treten vermehrt beim Reizdarmsyndrom starke Blähungen auf, welche durchaus auch schmerzhaft sein können. Es ist wichtig, dass hier für eine rasche Linderung der Symptome und Begleiterscheinungen gesorgt wird. Dies gelingt jedoch nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Dieser sollte darüber informiert werden, dass ebenfalls starke Blähungen mit Schmerzen aufgetreten sind. Diese sind in diesem Krankheitsbild keine Seltenheit. Dennoch schämen sich viele Betroffene dieses Thema ebenfalls beim Arzt anzusprechen, dabei ist er derjenige, der hier konkrete Abhilfe schaffen kann. Die Therapiemöglichkeiten sind hier sehr weitreichend. Für jeden individuellen Krankheitsfall und -Verlauf bietet sich eine geeignete Maßnahme zur Behandlung an. Dabei ist auch entscheidend, wie weit fortgeschritten der Reizdarm bereits ist, und ob es bestehende Schäden an der Darmschleimhaut gibt. In jedem entsprechenden Fall kann der Arzt eine Therapie und Medikation verordnen, welche dem persönlichen Krankheitsbild entspricht. Auf diese Weise lassen sich auch die Begleiterscheinungen therapieren. Sofern der Arzt von allen Symptomen unterrichtet wurde, kann er auch hier passende Gegenmaßnahmen ergreifen, damit das Leben des Patienten beschwerdefrei und schmerzfreier weiter gehen kann, als bisher.
Neben der Therapie und der medikamentösen Behandlung sollte der Patient auch zu einer Ernährungsberatung gehen. Durch diese Beratungsgespräche kann ein individueller Ernährungsplan aufgestellt werden. Darin enthalten sind ideal zusammengestellte Nahrungsmittel, welche sich positiv auf den Körper des Patienten auswirken können. Denn auch durch eine passende Ernährung kann viel für die Regeneration des Darmes getan werden. Auch durch diese Maßnahme können Beschwerden und Schmerzen gelindert werden. Dem Körper sollte schonend zubereitete, leicht verdauliche Kost verabreicht werden, welche dennoch alle benötigten Mineralstoffe, Nährstoffe, Spurenelemente und Vitamine enthält, so dass sich der Darm perfekt erholen kann. Des weiteren ist es wichtig, gewisse Essenszeiten zu eruieren und diese einzuhalten. So kommt eine gewisse Routine in den Alltag, von der auch der Darm profitieren kann. Die Ernährungsberatung ist in der Regel kostenfrei, da diese von den Krankenkassen übernommen werden. Ein kurzes Telefont bei der zuständigen Versicherungsabteilung kann dies konkret klären und die Freigabe zur Kostenübernahme erteilen. So kommen hier keine weiteren Kosten auf den Patienten zu, doch mit diesem einfachen Gespräch, oder auch mehreren Terminen, kann viel an Lebensqualität zurück geholt werden, die im Laufe der Erkrankung verloren gegangen war.
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