In der kalten Jahreszeit greifen viele zu Nahrungsergänzungsmitteln, welche das Immunsystem stärken sollen. Besonders praktisch und immer wieder gerne gekauft sind Präparate, welche eine komplette Bandbreite abdecken. Von A-Z sind hier alle Vitamine, Spurenelemente sowie Mineralstoffe enthalten, die der Körper braucht. Nun beherbergen diese Komplett-Präparate jedoch ein gewichtiges Problem: Es kann zu Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Inhaltsstoffen kommen, die dann auch zu Blähungen oder Darmproblemen führen können. Ob Verstopfung, Durchfall oder schmerzhafte Darmwinde, hier kann leider alles auftreten. Besonders empfindliche Personen oder Personen, bei denen Lebensmittelallergien festgestellt wurden, sollten keine zusätzlichen Präparate einnehmen, ohne vorher dies mit dem Arzt abzusprechen.
Dass Blähungen bei der Einnahme von stärkenden Präparaten auftreten ist keine Seltenheit und ein eher weit verbreitetes Problem. Betroffene bringen jedoch meist nicht diese Nahrungsergänzungsmittel mit den auftretenden Blähungen in Verbindung. Dabei sind es meist ausschließlich diese Präparate, die dafür verantwortlich sind. Das Prinzip ist recht einfach. Auch wenn diese Nahrungsergänzungsmittel versprechen, den kompletten Tagesbedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und sonstigen Nährstoffen zu bieten, sollte auch die tägliche Ernährung durchleuchtet werden.
In der Regel ist es bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung nicht nötig, auf Präparate zurück zugreifen. Nimmt nun eine Person trotz guter Ernährung die Präparate ein, um den Körper zusätzlich zu stärken, erhält der Körper ein zu viel von gewissen Stoffen. Ob Magnesium oder Vitamine, zu viel des Guten kann dem Körper schaden. Die Folge davon sind Blähungen, Verstopfung, Magenschmerzen, Sodbrennen oder auch Durchfall. Selbst wenn die Zeit für eine fundierte Ernährungsweise fehlt, und die Präparate als Aufstockung angesehen werden, kann dies zu Darmproblemen führen, da der Körper mit den zugeführten Stoffen erst einmal fertig werden muss. Man sagt, dass der Körper 14 Tage benötigt, um sich auf eine andere Ernährung oder zugeführte Stoffe einzustellen. In dieser Zeit muss verstärkt mit körperlichen Reaktionen gerechnet werden.
Wie bereits angesprochen ist dies nicht das einzige Problem bei Nahrungsergänzungsmitteln, welche als Immunstärkung deklariert werden. Die Zusammensetzung aus Vitaminen und Stoffen wie Magnesium hebt sich sogar in vielen Fällen auf. So dass Stoffe eingenommen werden, die keinerlei stärkende Wirkung entfalten können. Medizinisch wird geraten, dass Vitamine immer im 8 Stunden Abstand zu Magnesium oder Calcium eingenommen werden sollen, damit eben diese Aufhebewirkung nicht zu Stande kommt. Es ist nun aber bei einer Einnahme von Komplett-Präparaten nicht möglich die entsprechenden Stoffe herauszufiltern. Des weiteren verursachen diese Wechselwirkungen ebenfalls Verdauungsstörungen und damit auch Blähungen.
Die clevere Lösung – nur das nehmen, was wirklich benötigt wird
Ob Brausetablette, Kapsel oder Tablette zum Schlucken: Es ist zwar einfach mit nur einer Kapsel einfach alles einzunehmen, aber die Wirkung bleibt umstritten. Des weiteren ist bekannt, dass die Vitamine meist direkt aus dem Körper ausgeschieden werden, da sie im Wechselspiel mit anderen Stoffen, die ebenfalls in den Kapseln oder Tabletten enthalten sind, nicht freigesetzt und damit nicht vom Körper aufgenommen werden können. Viele Personen berichten auch davon, dass sie nach einiger Zeit der Einnahme von solchen Präparaten an Grippesymptomen oder einer starken Erkältung leiden. Dies ist ein Warnzeichen dafür, dass der Körper nicht gestärkt, sondern geschwächt wird.
Alles was der Körper zugeführt bekommt, muss er verarbeiten. Bei solch komplexen Zusammensetzungen kann es zu einem größeren „Aufwand“ für den Körper kommen, mit dem er nicht fertig wird. Die Lösung liegt auf der Hand. Wer seinem Körper wirklich etwas Gutes tun möchte, und dabei nicht die Gefahr riskieren will, an Blähungen oder weiteren Verdauungsproblemen leiden zu müssen, sollte einfach überprüfen lassen, welche Stoffe der Körper wirklich benötigt. In der Regel lässt sich dies ganz unkompliziert beim Arzt durch ein Blutbild herausfinden.
Dann kann genau das Präparat eingenommen werden, was dem Körper nützt und nicht schadet. Das Immunsystem zu unterstützen ist generell eine gute Entscheidung. Aber wer auf Nahrungsergänzungsmittel verzichten möchte, oder kann, sollte dies tun. Die Nebenwirkungen sind sehr groß, so kann es auch zu Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen kommen, auch wenn es sich um eigentlich harmlose Mittel handelt. Dies kann vermieden werden, wenn auf eine gesunde Ernährung geachtet wird. Dabei spielt auch die Kombination der Lebensmittel eine Rolle. Sicherlich bedeutet dies ein bisschen Aufwand in der Recherche und Zusammenstellung des Speiseplanes, aber es ist für den gesunden Körper deutlich förderlicher, als einfach ein Präparat einzunehmen und dann mit Nebenwirkungen zu leben. Denn Blähungen sind auch immer ein Signal dafür, dass mit dem Körper etwas nicht stimmt. Dies kann durch eine ausgewogene Ernährungsweise vermieden werden.
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