Wer das Rauchen aufgibt, kann verstärkt unter Blähungen leiden

Langjährige und besonders starke Raucher kennen dies vielleicht. Hin und wieder streikt die Verdauung. Vor allem, wenn man in stressigen Situationen lediglich Kaffee und eine Zigarette konsumiert, um eventuelle Hungergefühle zu vertreiben. Es wurde bereist mehrfach nachgewiesen, dass das Rauchen von Zigaretten dazu führt, dass der Appetit schwindet. Weiterhin kann es dazu kommen, dass die Verdauung schneller funktioniert, und der Stuhlgang angeregt wird. Was nun erst einmal positiv klingt, kann natürlich viele negative Folgen haben, denn im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine ernst zu nehmende Störung der Verdauung. Diese Störung wird durch einen Einfluss von Außen, also dem rauchen und inhalieren giftiger Stoffe, verursacht. Wem bewusst wird, dass er mit jedem Zug an der Zigarette seinem Körper schadet, wird bald darüber nachdenken das Rauchen aufzugeben. Ist der Wille da, und man möchte wirklich aufhören, so kann es während der Entwöhnung zu weiteren Verdauungsproblemen kommen. Viele Raucher leiden während der Entwöhungsphase und noch einen Weile danach, an starken Blähungen. Warum dies so ist, wird hier geklärt.

Ganz gleich ob man Schritt für Schritt das Rauchen aufgibt, oder abrupt abbricht. Der Körper reagiert mit entsprechenden Entzugserscheinungen. Neben Reizbarkeit, Aggressivität oder nervlicher Anspannung, können auch Depressionen, Verspanntheit, Stimmungsschwankungen und körperliche Erscheinungen auftreten.

Die erste Phase der Entwöhnung

In der ersten Phase der Raucherentwöhnung geht es maßgeblich darum, die körperlichen und seelischen Barrieren zu überwinden. Neben Schwindelgefühl oder auch Übelkeit, können körperlich Kopfschmerzen und Blähungen auftreten. Seelisch leiden künftige Nichtraucher häufig unter leichter Reizbarkeit, reagieren in verschiedenen Situationen über und wirken nervös. Dies liegt an der Tatsache, dass dem Körper spontan Nervengiftstoffe entzogen beziehungsweise vorenthalten werden. Der Körper hatte sich über einen Zeitraum an diese Stoffe gewöhnt. Das gleiche passiert übrigens auch bei Personen, welche besonders viel Kaffee trinken. Sobald sie damit aufhören oder diesen Konsum stark einschränken, kann es ebenfalls zu ähnlichen Entzugserscheinungen kommen. Das Hauptproblem ist tatsächlich, dass sich der Körper an die regelmäßige Zufuhr der nun fehlenden Stoffe gewöhnt hat. Daher auch die Namensverwandtschaft zwischen Gewöhnung und Entwöhnung. Dabei spielt es weniger eine Rolle, wie man das Rauchen aufgibt, denn dem Körper werden nach und nach oder spontan diese Stoffe entzogen oder vorenthalten. Dabei reagiert natürlich auch die Verdauung. Vielen Rauchern war es vielleicht ganz angenehm, über den Zigarettenkonsum und eine tägliche Tasse Kaffee am Morgen den Stuhlgang zu kontrollieren. Dies geht natürlich auch anders, durch Training. Fällt nun die Zigarette weg, kann es zu Verstopfungen kommen, da die Verdauung ebenfalls irritiert ist. Aus diesen Verstopfungen resultieren meist starke Blähungen, da sich im Darm entsprechende Gase ansammeln, aufgrund des Staus. Die Verdauung ist es schlicht gewohnt, dass die Zigarette und die enthaltenen Stoffe dafür sorgen, dass die Verdauung ihrer Tätigkeit nachgeht und den Stuhlgang „manipuliert“.

Die zweite Phase der Entwöhnung

In der zweiten Phase der Entwöhnung, sie tritt nach konsequentem Einschränken oder einhalten des Nichtrauchens ein, gewöhnt sich der Körper an diese Veränderung. Meist dauert es nur 14 Tage, bis der Körper sich daran gewöhnt hat, dass nun weniger Stoffe, oder gar keine zugeführt werden. Allgemein wird der künftige Nichtraucher ruhiger, wirkt weniger angespannt und auch die Verdauung reguliert sich. Hält der baldige Nichtraucher dies durch und bleibt konsequent, also greift nicht zur Zigarette, auch wenn der Körper dies fordert, so wird sich die Verdauung normalisieren und daran gewöhnen, dass sie wieder natürlich funktionieren muss. Auch die Blähungen werden dann nachlassen.

Die dritte Phase der Entwöhnung

Nun hat sich der Körper daran gewöhnt, dass er ohne entsprechende Zufuhr von Giftstoffen aus Zigaretten auskommen muss. Auch wenn hin und wieder die Lust auf eine Zigarette verspürt wird, sollte man diesem Drang nicht nachgehen, denn sobald man wieder eine Zigarette raucht, ist die Verdauung sofort wieder verwirrt. Dann können weitere Blähungen die Folge sein. Bleibt man stur und raucht nicht, werden nicht nur die Verdauungsfunktionen natürlich erhalten bleiben, sondern auch Blähungen treten nicht mehr auf.

Was kann man tun, um Blähungen in den zwei Entwöhnungsphasen zu minimieren?

Es gibt durchaus Möglichkeiten um Entzugserscheinungen oder auch Blähungen während der Entwöhnung zu reduzieren. Bei Blähungen helfen beispielsweise spezielle Präparate, welche in Apotheken begleitend zu einer Rauchentwöhnung angeboten werden. Diese wirken den Blähungen entgegen und regulieren auf sanfte Weise, ohne Giftstoffe, die Funktion der Verdauung.

Zusätzlich sollte man viel Trinken, sich gesund und ausgewogen ernähren und in sich hineinhören. Sollten die Blähungen oder Verdauungsprobleme länger anhalten und nach der Entwöhnung noch vorhanden sein, so könnte auch ein kurzzeitiger Pilz-Befall die Ursache sein. Dies muss mit dem Hausarzt abgeklärt werden.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.

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1 Comment
  1. Ich hatte als Raucher stāndig Blāhungen…die jetzt seit ich nicht mehr rauche fast verschwunden sind.Dafůr habe ich seit meinem zweiten Nichtrauchertag extremes Socbrennen

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