Allgemein sollte man, bevor man diese Frage ausreichend beantwortet erwähnen, dass jemand, der auf ein Lebensmittel empfindlich reagiert, generell auf diese Lebensmittel blähend reagieren kann.
Allerdings stellen viele nach dem Verzehr von Rohkost fest, dass sie Blähungen erleiden oder sogar ein Blähbauch für wenige Stunden oder einen Tag als Resultat bekommen.
Verantwortlich für Blähungen sind meist die Güter, die wir als Menschen konsumieren. Ob Bier, Kaffee oder rohes Gemüse, alles kann Blähungen verursachen. Sogar der Genuss von Mineralwasser kann, sofern es mit Kohlensäure versetzt ist, zu Blähungen führen. Selbst nach dem Verzehr von frischer Fleischwurst mit Senf können Personen, welche auf diese Nahrung empfindlich reagieren, Blähungen erhalten. Im Grunde genommen ist es also Fakt, dass man jederzeit von jedem Lebensmittel Blähungen bekommen kann, sofern der Körper auf die aufgenommen Nahrung entsprechend reagiert. Weiterhin kann ein Faktor für Blähungen sein, dass man unter besonders großen Stress steht oder hastig ist. Dabei verschluckt man viel Luft. Diese ist später dann für die Blähungen verantwortlich, klassisch blähende Speisen können diesen Effekt noch verstärken. Besonders Kinder können nach dem Genuss von rohem und frischem Gemüse unter Blähungen leiden. Jedoch kann es auch vorkommen, dass sich dieser Effekt auch nach dem garen der Gemüsesorten nicht vermeiden oder minimieren lässt. Die Verdauung von kleinen Kindern und Heranwachsenden verläuft zwar technisch gleich wie beim Erwachsenen, dennoch kann sie etwas empfindlicher sein. Wer feststellt, dass sein Kind von bestimmten Lebensmitteln starke Blähungen bekommt, sollte auf Rücksicht auf das Kind diese Lebensmittel möglichst selten servieren. Blähungen können nicht nur peinlich, sondern auch schmerzhaft sein. Gerade bei Kindern kommen oft Begleiterscheinungen wie starke Bauchschmerzen oder Krämpfe hinzu, die natürlich niemand Verantwortungsbewusstes seinem Kind zumuten möchte.
Welche Gemüsesorten gelten als besonders Blähungsfördernd?
Blähungen können vor allem nach dem Verzehr von Zwiebeln oder Kohl auftreten. Wer beispielsweise einen Salat aus rohem und frischem Kohl zubereitet und dabei noch ein paar Zwiebelwürfel dazu gibt, kann davon ausgehen, dass er nach dem leckeren Genuss mit Blähungen zu kämpfen hat. Auch Hülsenfrüchte, wie Bohnen oder Erbsen, welche üblicherweise in unseren Regionen nur gegart auf den Tisch kommen, enthalten auch nach dem Kochen noch genügend Potential, Blähungen zu verursachen. Sicherlich sind Bohnen und Co. Sehr gesund und sind sehr reich an Nährstoffen, doch wer besonders empfindlich ist, sollte sich nach einem Ersatzlebensmittel umsehen, das die gleichen Nährstoffe liefert, aber nicht zu Blähungen führt. Als besonders förderlich für Blähungen gelten unter anderem:
- Zwiebeln
- Kohl
- Erbsen
- Bohnen
- aber auch Karotten, Paprika oder bestimmte Salatsorten.
Wie kann man diesen Blähungen vorbeugen?
Schon während der Zubereitung ist es zu empfehlen entsprechende Kräuter und Gewürze zu verwenden. Unter anderem kann Kümmel in Form von Körnern oder Pulver der Nahrung zugegeben werden. Er wirkt sich lindernd aus und unterstützt die Verdauung maßgeblich während des Verdauungsprozesses. Er kann Blähungen verhindern, beziehungsweise minimieren. Auch etwas frischer Ingwer soll gegen Blähungen vorbeugend wirken. Generell sollte niemals zu schnell oder zu hastig gegessen werden und die Nahrung im Mund gut gekaut werden. Dies hat den Vorteil, dass dort der Nahrungsbrei gut vorbereitet wird, aber auch wichtige Nährstoffe hier bereits entzogen werden können. Daraus resultiert, dass der Magen und der Darm deutlich weniger Arbeit leisten müssen. Somit werden auch bei der Verdauung weder Staus verursacht noch wird ein Mehr an Energie verbraucht, da der Körper den gut vorbereiteten Nahrungsbrei viel schneller und einfacher zerlegen und verwerten kann.
Zum Essen können dann auch Tees wie Fenchel oder Kamille getrunken werden. Wer schnell zu Blähungen neigt, sollte versuchen möglichst Getränke ohne Kohlensäure zu sich zu nehmen. Dies kann ein stilles Mineralwasser sein, das auch ohne Kohlensäure wichtige Mineralstoffe liefert. Leitungswasser hingegen kann sogar zu Blähungen führen, auch fehlen hier die nötigen Nähr- und Mineralstoffe, welche im Mineralwasser vom Supermarkt oder Getränkehandel enthalten sind. Sollten dennoch Blähungen, vielleicht sogar mit Begleiterscheinungen auftreten, können auch Magen-Darm Tropfen helfen. Diese sind auch auf homöopathischer Basis erhältlich und schonen dabei sowohl Magen und Darm wie auch den gesamten Organismus. Treten bei Kindern oder Erwachsenen auffällig oft bei bestimmten Lebensmitteln Blähungen auf, kann dies auch an einer Intoleranz gegenüber des Lebensmittels liegen. Diese kann sich auch im weiteren Leben noch entwickeln. Wer also früher ohne Probleme Milch oder Nüsse essen konnte, nun aber Sodbrennen oder Blähungen davon bekommt, hat eventuell eine Intoleranz entwickelt. Diese lässt sich nur durch den Arzt professionell überprüfen und feststellen.
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