Morbus Crohn und eine chronische Dickdarmentzündung können vorliegen. Bei Morbus Crohn handelt es sich ebenfalls um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Diese kann jedoch nur mit einer entsprechenden medikamentösen Therapie behandelt werden kann. Häufig sind hierbei nicht nur der Darm betroffen, sondern auch Rachen, Magen und der Mundschleimhautbereich. Häufig hat der Patient ebenfalls einhergehendes Sodbrennen. Nicht immer müssen alle Elemente des Verdauungstraktes betroffen sein. Oftmals kommt es auch nur zu einer örtlichen Entzündung im Darmbereich.
Auch Colitis Ulcerosa gehört zur Gattung der der chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten. In beiden Fällen liegt eine Entzündung im Darmbereich vor. Durchfall und krampfartige Schmerzen sind die Symptome, welche diese chronische Darmkrankheit begleiten.
Da aber bei jeder dieser Krankheiten der Verlauf sehr unterschiedlich sein kann, wird auch in jedem einzelnen Fall eine eigene Therapie mit dem Arzt entwickelt, um den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.
Wichtig für alle Betroffenen ist es, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, das Immunsystem zu stärken und dauerhaft frei von Schmerzen und Begleitbeschwerden zu werden.
Woran erkenne ich, es sich um chronische Darmkrankheiten handelt?
Sollten Sie unter den folgenden Beschwerden über einen längeren Zeitraum leiden, also mehr als zwei Wochen, dann kann eine Darmgrippe ausgeschlossen werden. In dem Fall sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen:
- Sie leiden häufig an starkem Durchfall
- Der Durchfall tritt plötzlich auf und geht mit starken Schmerzen einher
- Sie haben oft starke Bauchschmerzen die bis zu Krämpfen werden können
- Sie fühlen sich häufig müde, schlapp und ausgelaugt
Nehmen Sie diese Symptome bitte ernst und konsultieren Sie unbedingt einen Arzt. Der stetige Wasser- und Flüssigkeitsverlust durch chronische Darmkrankheiten kann zu einer dauerhaften Dehydration führen. Dies schädigt weitere lebenswichtige Organe wie Nieren, Magen, Leber und schwächt den Kreislauf.
Auch verliert der Körper stetig wichtige Eiweiße und Mineralstoffe. Die Folge davon sind rapider Gewichtsverlust bis hin zu Kreislaufstörungen.
Weitere Symptome, die chronische Darmkrankheiten zur Folge haben können
Neben den genannten Mängelerscheinungen, durch den stetigen Verlust von wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Flüssigkeiten können noch weitere Symptome auftreten, die als Begleiterscheinungen zu werten sind. Unter anderem können diese sein:
- entzündete Augen
- entzündliche Stellen auf der Haut
- Schmerzen und Entzündungen i den Gelenken
- Wirbelschmerzen
- Probleme mit der Leber
- Schmerzen in den Nieren und den Harnwegen
- Auch können Fieberschübe auftreten, wenn es sich um chronische Darmkrankheiten handelt.
Bei einem Blutbild kann man schnell feststellen, ob es sich um chronische Darmkrankheiten handelt, denn es treten erhöhte Anteile der weißen Blutkörperchen auf.
Eisenmangel sowie Vitamin B12 Mangel gehören ebenfalls zu deutlichen Indizien.
Was tun, wenn man betroffen ist?
Am besten gehen Sie am schnellsten zu Ihrem Arzt und lassen sich zu einem Spezialisten überweisen. Dieser Facharzt wird anhand der geschilderten Symptome ein Blutbild und eine Darmspiegelung anweisen. Anhand dieser Ergebnisse kann er eine genauere Diagnose stellen beziehungsweise die Krankheitsfelder einschränken.
Meist erhält man einen strikten Diätplan als Therapie begleitende Maßnahme. Chronische Darmkrankheiten sind häufig auch ein Resultat von falscher Ernährung oder allergischen Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel oder Inhaltsstoffe. Um den eigenen Körper wieder zu stabilisieren und das Immunsystem aufzubauen, werden zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel verschrieben.
Übrigens sollte man den Gang zum Arzt bei dem Verdacht auf chronische Darmkrankheiten niemals meiden. Wer stetig Bauchschmerzen hat, eventuell sogar Blut im Stuhl bemerkt, oder das Gefühl hat den Darm nicht vollständig entleeren zu können, sollte zwingend Hilfe aufsuchen.
Nicht immer steckt eine Entzündung dahinter, denn auch Tumore, gar bösartiger Natur, können die Ursache für diese Symptome und Beschwerden sein.
Nur genaue Untersuchungen und eine entsprechende Behandlungstherapie können wirklich Klarheit darüber verschaffen, ob es sich um chronische Darmkrankheiten handelt oder um eine bösartige Erkrankung des Verdauungssystems.
Wenn schon chronische Darmkrankheiten diagnostiziert wurden
Man sollte grundsätzlich immer zum Arzt gehen, sobald man eine Veränderung bemerkt. Treten neue Beschwerden auf oder verstärken sich diese anstelle sich zu verbessern, so konsultieren Sie dringend Ihren behandelnden Arzt. Auch bei anhaltendem Gewichtsverlust ist es dringend notwendig zu handeln. Schieben Sie einen Besuch beim Mediziner nicht auf die lange Bank, denn der Darm ist ein lebenswichtiges Organ, dass immer funktionieren sollte.
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