Wenn Blähungen chronisch werden

BlähungenManchmal ein aufgeblähtes Gefühl zu haben ist völlig normal. Dies kann an der Tatsache liegen, dass man ein Lebensmittel nicht gut vertragen hat, es vielleicht anders zubereitet wurde, als man es gewohnt ist und deswegen blähend reagiert. Auch kann es sein, dass während dem Essen zu viel Luft geschluckt wurde, was im Körper nun zu Blähungen geführt hat. Üblicherweise dauern Blähungen nur wenige, bis 24 Stunden an. Sie verschwinden wie von selbst und meist spürt man dies nicht einmal. Sie kommen und gehen fast unbemerkt. Doch was passiert, wenn die Blähungen nicht mehr von alleine weggehen oder zu einem Dauerzustand werden?

Wie entstehen chronische Blähungen

Wenn Blähungen über einen längeren Zeitraum anhalten oder der Körper nicht mehr in der Lage ist das angesammelte Gas abzulassen, sollte man dringend den Gang zum Arzt unternehmen. Jetzt ist ein richtiger Check gefragt, der sofort Klarheit darüber gibt, ob es sich um einen Gasstau handelt oder ob die Blähungen bereits chronisch geworden sind.

Das Problem ist, dass man erst dann bemerkt, dass man dauerhaft unter Blähungen leidet, wenn diese bereits sehr lange anhalten. Kommen Bauchschmerzen, Krämpfe, anhaltendes Völlegefühl oder ein Ziehen in Rücken oder Bauch hinzu, leidet der Betroffene unter Übelkeit, Durchfällen oder auch Erbrechen, sollte man sofort reagieren. In diesen Fällen helfen keine üblichen Hausmittel, wie Fencheltee, Kümmel in den Speisen oder Getränken oder Wärmflaschen mehr. Auch entblähende Tropfen können hier nicht mehr für passende Abhilfe schaffen. Hier kann lediglich ein medizinisches Präparat vom Hausarzt und eine vorherig erfolgte gründliche Untersuchung Erleichterung bringen. Werden die Symptome stärker oder halten länger an, ist es ratsam den Arzt aufzusuchen. Nur er kann professionell abklären, ob es sich um chronische Blähungen handelt, oder ob eine Erkrankung im Bereich der Organe vorliegt. Er ist der Einzige, der eine kompetente Diagnose stellen und anschließend entsprechende therapeutische Maßnahmen einleiten kann.

Chronische Blähungen erkennt man an den entsprechenden Symptomen, wie oben beschrieben. Aber auch anhand der Faktoren, dass der Darm zu viel Gas bildet, der gesamte Organismus zu viel Gas enthält oder auch im Umkehrschluss zu wenig Gas ausgeschieden wird, lassen darauf schließen, dass es sich um chronische Blähungen handeln könnte.

Gelingt zu viel Luft in den Körper ist dies meist beim Essen oder Trinken der Fall. Wer besonders gerne und viel Getränke mit Kohlensäure zu sich nimmt, oder sehr hastig isst, nimmt automatisch sehr viel Luft auf. Diese Luft wird im Körper zu Gas und kann dann entweder durch den Darm, oder durch die Lunge aus dem Körper ausgeschieden werden. Geschieht dies nicht, und ist dieser Ablauf gestört, so kann es zu einer unangenehmen Ansammlung kommen. Hält dieser über einen längeren Zeitraum an, so spricht man von chronischen Blähungen.

Bildet der Darm zu viel Gase, kann dies an einem gestörten Verdauungsvorgang liegen. Im Darm wird täglich Höchstleistung vollbracht. Doch kommt es zu einer Infektion, einer Erkrankung oder einer Überreaktion aufgrund einer Lebensmitteunverträglichkeit, kann es zu einer gestörten Verdauung als Resultat kommen. Dabei kann es vorkommen, dass der Darm den Nahrungsbrei verlangsamt weiter transportiert. Durch diese Verlangsamung bilden sich im Darm Gase. Bleibt das Problem dauerhaft bestehen, kommt es zu chronischen Blähungen.

Werden zu wenig Gase aus dem Körper transportiert, ist dies eine weitere Möglichkeit, warum chronische Blähungen entstehen können. Üblicherweise werden die Gase über den Enddarm ausgeschieden oder einfach über die Lunge abgeatmet. Funktioniert dies jedoch aufgrund verschiedener Möglichkeiten oder Fehlfunktionen nicht, so stauen sich die Gase im Darm an und können so chronisch werden.

Auch viel Stress und eine falsche Ernährung sowie dauerhafter Bewegungsmangel können zu chronischen Blähungen führen, da sich der Körper nicht im Gleichgewicht befindet.

Chronische Blähungen sind eine Krankheit. Jeder Betroffene sollte sich eine medizinische Betreuung suchen und die empfohlene Therapie konsequent durchführen. Nur so kann dauerhaft Abhilfe geschaffen und die Symptome gemildert werden. Wer länger als 10 Tage an Blähungen leidet, sollte unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Es kann sich sowohl um eine Erkrankung anderer Körperregionen, wie um chronische Blähungen handeln. Übrigens: In vielen Portalen findet sich die Aussage, dass Pilze im Darm für chronische Blähungen verantwortlich seien. Dies jedoch trifft nur in einem verschwindend geringem Prozentsatz aller Fälle von chronisch Erkrankten zu. Die Ernährung sollte ebenfalls durchleuchtet werden. Wer an Darmbeschwerden oder Blähungen mit Symptomen leidet, sollte sich möglichst anhand einer Diät ernähren. Dabei kann eine Kur von mehreren Tagen Dauer und bestehend aus Zucker freier, Eiweiß armer und möglichst Fett freier Nahrung beibehalten werden. Auch das Aufnehmen von ausreichend Kohlenhydraten wird empfohlen, da der Darm diese für seine Tätigkeit benötigen und sie unterstützend wirken. Wer neben den Blähungen unter starken Verstopfungen leidet, sollte die Zufuhr von Flüssigkeit erhöhen. Dies wird erreicht, indem der Betroffene täglich mehr als 2,5 Liter ungesüßte Tees oder stilles Mineralwasser zu sich nimmt. Diese Therapie sollte nicht länger als 3 Tage durchgeführt werden. Sollten die Blähungen zwar anhalten, aber nicht chronisch sein, so könnte eine einwöchige Kartoffel-Reis-Diät helfen.

Dieser Beitrag stellt in keiner Weise ein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch ausgebildete und anerkannte Ärzte dar und ist lediglich als unverbindliche Information anzusehen. Für die Erstellung eigenständiger Diagnosen kann und darf dieser Beitrag nicht herangezogen werden. Für Schäden, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, wird gegen-blaehungen.de weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen. Die Betreiber dieser Seite raten allen Benutzern mit Gesundheitsproblemen dazu auf, immer einen Arzt aufzusuchen, der Sie beraten kann, welche Behandlung in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist. Wir raten von Behandlungen ohne ärztliche Aufsicht ab.

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